Sprachenreden oder Zungenreden?
Artikel-Nr. | 255556 |
---|---|
ISBN | 978-3-89397-556-3 |
Seiten: | 96 |
Art / Abmessungen: |
Das Thema »Zungenreden« hat in den vergangenen Jahrzehnten für viel Aufregung, Verunsicherung, Fragen und Auseinandersetzungen unter dem Volk Gottes gesorgt. In der vorliegenden Studie werden alle Stellen der Bibel zu diesem Thema untersucht und u. a. folgende Fragen beantwortet:
Was sind eigentlich (menschliche) Sprachen? Wie funktionieren sie und woher kommen sie?
Handelt es sich um ein Lallen (Glossolalie) oder um wirkliche Sprachen?
Haben die biblischen Sprachenredner ihre Sprache beherrscht, oder haben sie wie spiritistische Medien funktioniert und nicht einmal gewusst, was sie sagen?
War der Verstand ausgeschaltet?
Was heißt »mit dem Geist beten«?
Wozu diente die Auslegung der Sprachen?
Gab es verschiedene Arten von Zungenrede, die aus der Apostelgeschichte und die aus dem 1. Korintherbrief?
Gibt es spezielle Engelsprachen?
Worin besteht die heilsgeschichtliche Bedeutung der Sprachenrede?
Was können wir zu diesem Thema aus der Kirchengeschichte lernen?
Autor: | Roger Liebi |
---|---|
ISBN | 978-3-89397-556-3 |
Seiten: | 96 |
Gewicht: | 100 g |
Buchart: | Taschenbuch |
Medium: | |
Produktart: | Buch |
Dr. theol. Roger Liebi (Dipl. Mus. [M.A.], B.Th., M.Th., Th.D.), Jahrgang 1958, verheiratet, sechs Kinder, studierte Musik, Sprachen der biblischen Welt (Griechisch, klassisches und modernes Hebräisch, Aramäisch, Akkadisch) und Theologie, Promotion in dem Fachgebiet Judaistik und Archäologie des NT. Er ist als Referent und Bibellehrer in verschiedenen Ländern tätig. Aus seiner jahrelangen Beschäftigung mit der Heiligen Schrift und mit angrenzenden Gebieten ist eine Reihe von Veröffentlichungen hervorgegangen. Das Themenspektrum umfasst u.a.: Exegese, Kulturanalyse, Ursprung der Sprachen, Prophetie, Israel, Archäologie und Apologetik des christlichen Glaubens. Als Bibelübersetzer hat er bisher im Rahmen von drei Projekten mitgewirkt.
Anmelden
29. November 2019 08:37 | Hanna
Es ist unschwer zu erkennen, dass Roger Liebi etwas von seinem Fach versteht
Es ist unschwer zu erkennen, dass Roger Liebi etwas von seinem Fach versteht. Ganz besonders hilfreich sind die Rückschlüsse und Bezugnahmen auf die Ursprungsworte im Grichischen und Hebräischen, die sehr deutlich machen, warum das praktizierte Zungenreden eine Missinterpretation der Bibel ist. Dieses Büchlein, welches nicht viel Lesezeit erfordert, ist für jeden etwas, der darüber mehr wissen, und sich eine fundierte Meinung bilden möchte.
16. Oktober 2023 21:07 | Tobias
Für jeden Christen wichtig!
Roger Liebi veranschaulicht hier in verständlicher und knapper (aber vollständiger) Ausführung ein Thema, welches unter Christen zu ständigen Differenzen führt. Das sog. 'Zungenreden' hat sich heutzutage in beinahe alle Winkel der Gemeinde geschlichen und zu wenige trauen sich dazu einen klaren biblischen Standpunkt einzunehmen. Was Herr Liebi in diesem Buch tut ist genau das, wofür ihn viele lieben und auch viele kritisieren: Hochhalten des Wortes Gottes als untadelige Wahrheit und Weisung, bei der es in einer ehrlichen, durch den Heiligen Geist gestützten Auslegung keine zwei Meinungen geben darf.
14. März 2019 16:43 | Daniel
Das Buch ist ziemlich kurz und gut lesbar
Das Buch ist ziemlich kurz und gut lesbar. Der Autor zeigt deutlich, was die Bibel über das Sprachenreden zu sagen hat und zitiert dabei die Stellen immer im Bezug auf den Gesamten Kontext. Dabei ist gut nachvollziehbar, wofür die Sprachenrede da war und warum sie heute nicht mehr in der Form wie damals existiert. Ein gutes Buch für alle, die sich schon immer mal gefragt haben, warum dieses Thema eigentlich so ein großes Streitthema ist und was die Bibel im allgemeinen dazu zu sagen hat!
15. Januar 2020 10:00 | Jochen
Die Deutsche Evangelische Allianz veröffentlichte vor 97 Jahren die „Berliner Erklärung“
Die Deutsche Evangelische Allianz veröffentlichte vor 97 Jahren die „Berliner Erklärung“. Darin wurde eine Ablehnung der zentralen Lehren der sogenannten „Pfingstbewegung“ deutlich, und es wurde formuliert, dass sie „von unten“ sei. Heutzutage wird in Veröffentlichungen führender Evangelikaler eher ihre Andersartigkeit betont, ohne die Unterscheidung in richtig oder falsch, biblisch oder unbiblisch zu machen. Lange Zeit wurden in der sogenannten „Brüderbewegung“ die zentralen Lehren der sogenannten „Pfingstbewegung“ als unbiblisch erachtet. Mittlerweile ist aber zu beobachten, dass auch diese Position aufgeben wird und ihre Lehren und Praktiken zum Teil übernommen werden. Ein Aspekt davon ist das Sprachenreden. Der Autor des Buches, Roger Liebi, macht deutlich, dass das heute weithin ausgeübte Zungenreden etwas ganz anderes ist, als das, was wir in der Bibel finden. „Beim Sprachenreden handelt es sich um die von Gott durch seinen Geist geschenkte Fähigkeit, eine Fremdsprache – ohne sie zu lernen – einwandfrei zu beherrschen ... Beim heutigen von Millionen praktizierten Zungenreden handelt es sich im Gegensatz dazu um Lautäußerungen, die dem Redenden als Lautäußerungen unverständlich sind“ (S. 10). „Die Feststellung, dass das verbreitete Zungenreden von heute nicht dem Sprachenreden der Bibel entspricht, birgt im Zusammenhang mit der Kontroverse um die Pfingstlich-Charismatische Bewegung große Konsequenzen in sich. Wenn sich das Zungenreden, das ja ein derart auffälliges Kennzeichen diese Bewegung ist, als ein völlig unbiblisches Phänomen entpuppen sollte, dann ist man doch konsequenterweise gezwungen, auch hinter alle weiteren Sondererscheinungen und ebenso Sonderlehren dieser Bewegung ein Fragezeichen zu setzen, und zwar indem man diese Dinge neu anhand der Bibel hinterfragt und die Geister prüft“ (S. 11), so der Autor in der Einleitung. Wenn Liebi zu Beginn fragt: „Handelt es sich hier um eine von Gott gewirkte Erweckung oder um eine endzeitliche Verführung im Sinn von Mat 24,11.24 und 7,21-23?“ (S. 9), dann antwortet er am Schluss: „Das Sprachenreden der Bibel ist etwas grundsätzlich anderes als das heute in der Pfingstlich-Charismatischen Bewegung praktizierte Zungenreden. Das Zungenreden ... ist eine in vielen nichtchristlichen Religionen und im Okkultismus ausgeübte Praxis“ (S. 85). Da das Zungenreden also eines der auffälligsten Kennzeichen der „Pfingstlich-Charismatischen Bewegung“ sei, werde die gesamte Bewegung aus biblischer Sicht grundsätzlich in Frage gestellt. Besonders da im Moment der Trend dahin geht, lange als biblisch Erachtetes in Bezug auf dieses Thema aufzugeben, ist die Lektüre dieses Buches zu empfehlen. Es ist leicht lesbar und manche Argumentationslinien mögen dem Leser etwas zu wenig ausgeführt erscheinen. Dies zu tun ist aber nicht der Anspruch des Büchleins, das auf ausführliche Literatur zu dem Themenbereich hinweist. Jochen Klein