Artikel-Nr. | 256657 |
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ISBN | 978-3-86699-657-1 |
Seiten: | 352 |
Art / Abmessungen: |
Mit dem Mut des Glaubens bezwangen sie eine Welt, die ihnen wie ein gefährlicher Feind begegnete. Eisige Kälte, heftige Seestürme und sich endlos dehnende heiße Wüsten, Malaria und Ruhr konnten sie nicht aufhalten. Sie wagten sich über schwindelnde Hängebrücken, wateten durch Hochwasser führende Flüsse, oft mit letzter Kraft. Und das nur, um den im Dschungel versteckten Völkern das Evangelium von Jesus zu sagen.
Viele Jahre lang wuchs keine Gemeinde, nur die Reihe der Gräber auf dem Friedhof. Und doch hielten sie aus, weil sie dem Missionsbefehl von Jesus gehorsam sein mussten. Ihr Dienst war nicht fruchtlos und vergeblich. So entstanden auf der ganzen Welt große und lebendige Kirchen.
Es waren unbegabte und schwache Frauen und Männer, arm und auch unscheinbar. Sie rechneten aber mit Gott wie mit Zahlen und vertrauten absolut auf seine Verheißungen in der Bibel. Davon ließen sie sich leiten. Das machte sie unbeirrt, mutig und opferbereit. Dabei redeten sie immer nur davon, wie Jesus ihr Leben reich machte und sie in allem von seinem Opfer lebten. Es sind Berichte von dem, was Gott aus dem Leben von ganz einfachen alltäglichen Menschen machen kann. Und wie sie seine Kraft erlebten.
Autor: | Winrich Scheffbuch |
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Erscheinungsdatum: | 22.06.2021 |
ISBN | 978-3-86699-657-1 |
Seiten: | 352 |
Gewicht: | 534 g |
Buchart: | Hardcover |
Medium: | |
Produktart: | Buch |
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17. September 2021 09:31 | Thimo
Sehr aufrüttelnd, motivierend und beschämend
In einer Zeit, die durch Antriebslosigkeit, fehlenden (Missions-)Eifer, falsche Prioritäten und mangelnde Hingabe vieler Christen gekennzeichnet ist, lohnt es sich, das Herz neu für den Herrn entflammen zu lassen. Dies gelingt dem bekannten süddeutschen Pfarrer Winrich Scheffbuch auf beeindruckende Weise. In 48 kurzweiligen Kapiteln stellt er da, wie sich verschiedene Missionare getrieben von der Liebe zum Herrn und vom Gehorsam gegenüber seinem Missionsbefehl bis zur völligen Erschöpfung selbst hingegeben haben, um anderen Menschen die frohe Botschaft zu bringen. Scheffbuch geht hierbei zeitchronologisch vor und beginnt mit dem ersten evangelischen Missionswerk, welches maßgeblich von Freiherr Hans zu Ungnad gegründet wurde. Über viele Länder und Kontinente schließt er seine Darstellung mit dem bekannten Unternehmen Auca ab, bei dem die fünf Missionare Nate Saint, Ed McCully, Jim Elliot, Pete Fleming und Roger Youderian ums Leben kamen. Es kann den Leser nicht unberührt lassen, mit welcher Ehrlichkeit Scheffbuch von den Schwierigkeiten der Missionsprojekte und der Missionare schreibt: Unzählige Todesfälle durch Krankheiten, Katastrophen und rohe Gewalt, aber auch Hunger, Elend, Verfolgung, Verzweiflung über fehlende Frucht (man beachte vor allem das Beispiel Ludwig Krapfs, S. 130ff.), Einsamkeit etc. werden nicht ausgespart. Es regt zum Nachdenken an, dass die schrecklichen Leiden andere Christen erst recht motivierten, sich als Missionare aussenden zu lassen. Hierbei ersetzte tätige Nächstenliebe niemals bibeltreue Verkündigung, sondern ging Hand in Hand mit ihr. Ebenfalls lernt der Leser angewidert die Gegner kennen, die sich gegen die Verbreitung des Evangeliums sperrten: Neben ungeistlichen Kirchen- oder Gemeindeleitern und grausamen politischen Machthabern fallen vor allem immer wieder profitsüchtige Händler ins Auge, die in den Missionaren eine Gefahr für ihren Waffen- oder Menschenhandel sahen. Fazit: Ein sehr beeindruckendes, aufrüttelndes Buch! Die Worte Ludwig Hofackers mahnen nachdrücklich: "Spaltet Holz! Fegt aus! Wascht einander die Füße! Wer’s am besten kann, der ist der Größte. Ihr seid keine Studenten, sondern arme, einfältige Brüder, die durch Einfalt und Glauben siegen müssen. (…) Wisst, dass der Heiland keine Weltstudenten brauchen kann, sondern Tagelöhner, Knechte, Lastträger, die aber ihn lieb haben. Leute die schwitzen, frieren und hungern und sich eine Lust daraus machen, um seinetwillen." (S.107)
10. November 2021 11:23 | Janina
Beeindruckende Hingabe
Das Buch enthält über 40 Kurzbiographien von Christen, die in die Welt hinausgingen, um Jesus Christus zu bezeugen und damit in ihrem Umfeld und ihrer Zeit zu Beginn fast völlig allein dastanden. Aus Dankbarkeit und aus Pflichtbewusstsein Gottes Auftrag gegenüber begaben sie sich auf gefährliche Reisen, die oft tödlich endeteten. Manchmal schon bevor sie überhaupt auf dem Missionsfeld ankamen. Nicht alle erlebten, wie ihre Arbeit Früchte trug, trotzdem stand es für sie außer Frage, dass sie sich auf dem richtigen Weg befanden. Gerade die große Zahl an kurzen Lebensberichten macht das Buch so interessant, da man sehen kann, wie Gott über mehrere Generationen wirkt und die Motivation der Missionare trotz schlimmer Erlebnisse ungebrochen bleibt. Jedes Kapitel beginnt mit einer Zusammenfassung in Schlagwörtern, die es erleichtert den Überblick im Buch zu behalten. Mich hat das Buch sehr beeindruckt und herausgefordert. Es kann einen nicht kaltlassen, wie selbstverständlich die Missionare und ihre Familien ihr Leben für Gott hingegeben haben und es motiviert das eigene Leben zu überdenken.
25. Dezember 2021 12:31 | Henrik
Abenteuerliche Lektüre, die zum Verlassen der Komfortzone ermahnt
Auf der Jugendmissionskonferenz in Stuttgart treffen sich tausende Jugendliche und Missionsbegeisterte. Doch was genau ist Mission und welche Opfer erfordert es und welche Freuden werden geschenkt, wenn der Herr ruft? Winrich Scheffbuch geht in „Jenseits der endlosen Meere“ auf das Abenteuer Weltmission näher ein. Wer ist der Autor? Winrich Scheffbuch wirkte 30 Jahre als Pfarrer in der Ludwig-Hofacker-Gemeinde in Stuttgart. Er trug daneben jahrelang Verantwortung in weltweiter Mission von „Hilfe für Brüder“, „Christliche Fachkräfte Internationale“ und „Co-Workers International“. Zudem besuchte er verfolgte, bedrängte und notleidende Christen in aller Welt. Worum geht es in dem Buch? Scheffbuch hat 50 Berichte zusammengetragen, die Einblicke in die Hingabe an die Mission schildern. Die Berichte berichten von Frauen und Männern, denen die Weitergabe des Wortes Gottes an Verlorene am Herzen lag. „Mit dem Mit des Glaubens bezwangen sie eine Welt, die ihnen wie ein gefährlicher Feind begegnete“. Wer sollte das Buch lesen? Jeder, dem das Abenteuer Mission am Herzen liegt und der sich u.a. die Frage stellt, ob Gott ihn in diesen Dienst ruft. Ebenso eignet sich das Buch, um Kindern vorzulesen, denn die erlebten Abenteuer der Christen sind für jede Generation ergreifend und ermutigend. Wie verändert das Lesen das Glaubensleben? Als Leser wird man neu ergriffen von Gottes gnädigem Eingreifen in die Weltgeschichte. Es ist erstaunlich was Menschen unter der Führung Gottes leisteten, damit ihnen Fremde das Evangelium hören konnte. „Dass das Evangelium unter diesem verachteten Stamm so gewaltig einschlug, war auf merkwürdige und geheimnisvolle Weise schon vorberiete worden“. Lobenswert ist, dass Scheffbuch nicht nur die „Erfolge“ vorstellt, sondern auch offen und ehrlich die Schwierigkeiten, Probleme und Herausforderungen benennt, den dieser Weg des Dienens mit sich bringt (Krankheit, Not, Hunger, Elend, Todesangst, Tod uvm.). Weshalb sollte man das Buch lesen? Einerseits wird man in fremde Welten eingeführt und erfährt somit eine Sensibilisierung für die Weitergabe des Evangeliums in unserem Land, denn auch wir haben fremde Kulturen und müssen diesen das Wort Gottes bringen. „Nun hatte Uhrmacher Emde in Jellesma und seiner Frau eine große Hilfe, aber auch eine Mit machende Stärkung und nicht zuletzt eine geistliche Bereicherung“. Zudem wird man selbst aus der eigenen Komfortzone getrieben, um die frohe Kunde von Gottes Rettergnade seinem Umfeld kundzutun. Mehr Rezensionen auf lesendglauben.de