Bakht Singh

Ein auserwähltes Werkzeug Gottes in Indien

Produktinformationen " Bakht Singh"

Er hatte eine glänzende Karriere, ein Leben im Reichtum und offene Türen in der gesellschaftlichen Oberschicht Indiens vor sich. Doch dann kam Bakht Singh auf dramatische Weise zum Glauben an Jesus Christus. Es folgte ein Leben in freiwilliger Armut und Selbstverleugnung.

Bakht Singh (1903–2000) wurde ein Mann der Bibel und des Gebets. Er wollte sich in allen Fragen von Gott führen lassen und lernte, seinen Verheißungen zu vertrauen. Dadurch wurde er vielen in aller Welt zum Segen. Durch seinen Dienst entstand in Indien eine erstaunliche Evangelisations- und Gemeindebewegung mit Hunderten von neuen Gemeinden nach neutestamentlichem Muster.

Ein Lebensbild, das unsere Glaubenspraxis hinterfragt und uns herausfordert!

Autor: T. E. Koshy
Erscheinungsdatum: 26.10.2022
ISBN 978-3-86699-673-1
Seiten: 352
Gewicht: 480 g
Buchart: Hardcover
Medium: Print
Produktart: Buch

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6. Juni 2023 09:58 | Wolfgang B.

Sowohl Provokation als auch Ermutigung

Als Bakht Singh im hohen Alter von 97 Jahren am 22.09.2000 beerdigt wurde, folgten etwa 250.000 Inder seinem Sarg zum Friedhof. Es war kein Politiker, der da zu Grabe getragen wurde, kein berühmter Schauspieler oder Sportler, sondern ein Mann, der nach seiner Bekehrung zu Jesus Christus kein Bankkonto, kein Auto und auch kein Fahrrad besaß. Obwohl er als Sohn eines reichen Unternehmers aus der Kaste der Sikh aufgewachsen war, wählte er als Zuhause ein kleines Zimmer von etwa neun Quadratmetern, um als schlichter Evangelist in Indien und Pakistan auf Gottes Verheißungen zu vertrauen. So wurde er ein Werkzeug des Allmächtigen, um Tausende von Gemeinden nach biblischem Muster zu gründen. Durch seine restlose Hingabe hat er bis in unsere Zeit tiefe Segensspuren hinterlassen. Sein Bibelstudium, sein Gebetsleben, sein Warten auf die Führung des Heiligen Geistes, seine Bereitschaft, ohne Kompromisse in allen Fragen nur dem Wort Gottes zu folgen, ist für jeden Leser sowohl Provokation als auch Ermutigung. George Verwer, der Gründer und Leiter von „Operation Mobilisation“, der mit seinen Teams in Indien Jahrzehnte mit Bakht Singh zusammengearbeitet hat, schrieb über seine Erfahrungen: „Meine Freundschaft und Gemeinschaft mit diesem erstaunlichen Mann Gottes ist wohl die wichtigste und einzigartigste Erfahrung in meinen 47 Jahren der Pilgerschaft in Evangelisation und Mission.“ Diese ungewöhnliche Lebensgeschichte gibt viel Anlass, das eigene Glaubensleben zu überdenken, aber auch für eine durchgreifende Erweckung und Rückbesinnung auf biblische Prinzipien in unseren Gemeinden zu beten. Es ist die Biografie eines Mannes, der klein war in seinen Augen, der aber durch Gottes Gnade Großes bewirkt hat.

6. Dezember 2022 07:57 | Henrik

Gebet und Evangelisation

Was würdest du tun, wenn dir eine glänzende Karriere bevorsteht, die die Tür zu den oberen Gesellschaftsschichten öffnet? T. E. Koshy zeigt in „Bakht Singh“ auf, wie ein Leben in Armut nd Selbstverleugung den Herrn Jesus ehren. Wer ist der Autor? Dr. TE Koshy ist Pastor, Lehrer und einer von drei Ältesten, die eine Bewegung von rund 6.000 evangelikalen christlichen Gemeinden in Indien, Pakistan, Europa und Asien beaufsichtigen. Dr. Koshy ist Autor einer Biografie über Bakht Singh, einen der fruchtbarsten Evangelisten und Gemeindegründer in der Geschichte des modernen Indien, und war einer seiner engen Mitarbeiter. Worum geht es in dem Buch? Bakht Singh (1903 – 2000) wurde ein Mann der Bibel und des Gebets. Koshy stellt dem Leser chronologisch das Leben des bekannten indischen Evangelisten vor. Als Leser wird man von Singhs hingegebenen Lebensstil beeindruckt sein, denn er war für seine ungeteilte Hingabe an den Herrn bekannt. Singh ging es darum Gottes Werk auf Gottes Weise im Licht seines Wortes, um jeden Preis zu tun. Im ersten Teil steht Singhs Bekehrung im Vordergrund. Nach der Hinwendung zum Herrn wurde Singh zunächst in eine Schule des Leidens geführt, damit er zu dem Gefäß werden konnte, das Gott voll und ganz zur Verfügung steht und sich von ihm täglich füllen lassen kann. Der zweite Teil stellt dann die Erweckungsbewegung in Indien vor. Hier zeigt sich Singhs Kompromisslosigkeit, die auch heute noch ansteckend ist. Denn das, was er im Wort Gottes erkannte, wurde radikal umgesetzt. Als man ihm mitteile, man wolle abends einen Film schauen und das Evangelium verkünden, teilte Singh den Brüdern mit: „Das ist nicht in Ordnung. Ich glauben nicht, dass das richtig wäre. Viele Menschen werden nur wegen des Films kommen. Und dann wollt ihr ihnen das Evangelium sagen. Das ist ein Trick. Warum vertraut ihr nicht auf das Gebet? Ich kann euch nicht zwingen, den Film nicht zu zeigen, aber ich kann es unter diesen Umständen nicht befürworten.“ Neben dem Positiven wird aber auch nicht das Negative verschwiegen, wodurch man als Leser erkennt, dass Singh auch ein Mensch mit Fehlern war. Wer sollte das Buch lesen? Jeder, der sich mit dem Thema Gemeindegründung beschäftigt, kann aus der Biografie Hilfreiches und Wertvolles erfahren. Vor allem, wie bedeutsam das Gebet bei allem ist. Für christliche Leser wird das Lebensbild dafür sorgen, die eigene Glaubenspraxis zu hinterfragen und ermutigen, konsequent im Vertrauen auf den Herrn im Alltag zu wandeln. Was gibt es Kritisches? Koshys Schreibstil ist stellenweise langatmig, da sich der Autor in Details verliert, die nicht unbedingt für die Handlung von Bedeutung sind. Im Vergleich zu vorigen Ausgaben wurde jetzt darauf verzichtet, Abbildungen und Fotos abzudrucken. Das ist schade, denn das peppige Design hätte auch ein paar Abbildungen von Bakht Singh verdient gehabt. Weshalb sollte man das Buch lesen? Die Betrachtung des Lebens diese auserwählten Werkzeuges Gottes ist besonders hilfreich für das Hier und Heute, denn auch Singh agierte in einer kritischen Phase der politischen Geschichte Indiens. Die Kompromisslosigkeit des Dieners Gottes wird zum Nachdenken über das eigene Handeln anregen und insbesondere das Gebet als Waffe Gottes neu in den Fokus des Lesers rücken. Zudem wird man dazu ermutigt, sich auf den Herrn zu konzentrieren, da Singh es Zeit seines Lebens vermied weder politisch noch sozial aktiv zu sein. Das ist heutzutage eine wichtige Botschaft, wenn man die Transformationstheologie oder auch das soziale Evangelium bedenkt.

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