Papa sein, Mama sein

Eltern sind Botschafter Gottes

Produktinformationen "Papa sein, Mama sein"

Streitschlichter, Wäschefalter, Taxifahrer – inmitten des manchmal zermürbenden Alltags kommen sich viele Eltern verloren vor. Unter dem Druck, alles »richtig« zu machen und »gute« Kinder großzuziehen, verlieren sie schnell das eigentliche Ziel der Erziehung aus den Augen und sehnen sich stattdessen nach praktischen Tipps und einem Patentrezept.
Dieses Buch hingegen möchte ein Gesamtbild der Erziehung nach Gottes Plan aufzeigen. Anhand von 14 Grundsätzen macht der Autor deutlich, dass Erziehung nicht einfach mithilfe eines Regelkatalogs oder irgendeiner ausgefallenen Methode funktioniert. Nein, Eltern benötigen die Gnade Gottes, um in ihrem Denken geprägt und geformt zu werden – bevor sie wiederum ihre Kinder prägen und formen können.
Befreit von der Last, aus eigener Kraft ihre Kinder verändern zu müssen, haben Eltern nun eine großartige Perspektive: Sie dürfen freudig und zielorientiert ihre Erziehungsaufgabe ausüben und Werkzeuge Gottes im Leben ihrer Kinder sein.

Autor: Paul David Tripp
Erscheinungsdatum: 03.07.2020
ISBN 978-3-86699-651-9
Seiten: 256
Gewicht: 416 g
Buchart: Hardcover
Medium: Print
Produktart: Buch

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30. Oktober 2020 11:55 | Rita

Herzenserziehung

Endlich ein Erziehungsbuch, welches das Herz unserer Kinder im Focus hat und nicht ihr Verhalten. Doch geht es nicht nur um ihr Herz, sondern auch um unser Herz als Eltern. Dieser Focus, dargelegt in 14 Kapiteln, befreit von Lasten, die wir uns Eltern selbst auferlegt haben. Tripp: „Es ist sehr wichtig, daran zu denken, dass Gott von uns nicht mehr erwartet, als dass wir Werkzeuge in seinen mächtigen und fähigen Händen sind. Wir sind von der Last befreit, unsere Kinder zu verändern. Wir sind von der Verantwortung befreit, bei unseren Kindern Glauben zu bewirken. Von uns wird nicht erwartet, unsere Kinder dazu zu bringen, das Richtige zu denken und nach dem Richtigen zu verlangen. Wir sind nur dazu berufen, das Böse aufzudecken, auf das Gute hinzuweisen und von dem Erlöser zu erzählen, der sie weg von Ersterem und hin zu Letzerem führen kann. Bürden wir uns nicht Lasten auf, die wir nicht tragen können. Freuen wir uns darüber, dass unser Herr Jesus mit uns, in uns und für uns ist und durch uns tut, was wir nicht tun können.“ Das setzt ein Umdenken in vielen Bereichen voraus und wird in den Kapiteln beschrieben. Z.B.: - Eltern sind Botschafter Gottes. Sie sind Repräsentanten der heiligen Autorität Gottes und Repräsentanten seiner erlösenden Gnade. - Erziehungsmaßnahmen und Korrektur sind gottgegebene Möglichkeiten, um mit unseren Kindern über ihr Herz zu sprechen. Wir können das Herz unserer Kinder nicht verändern, aber wir haben den Auftrag von Gott darauf hinzuweisen. - Jede Störung unserer Ruhe und Bequemlichkeit ist eine Möglichkeit über das Herz unserer Kinder zu sprechen. Erziehung in diesem Sinne bedeutet, Herzen erziehen. Und irgendwie muss ich dabei an Lk 1,17 denken. Dieses Buch macht echt einen Unterschied auf dem Markt der Erziehungsbücher…es hilft weiter.

19. August 2020 13:00 | Lea

Gott hat mir nicht Kinder gegeben, um mein Ansehen zu steigern, sondern seins.

„Gute Kindererziehung besteht sowohl aus dem demütigen Eingeständnis persönlicher Machtlosigkeit als auch im hoffnungsvollen Ruhen in der Kraft und der Gnade Gottes.“ „Papa sein, Mama sein“ ist für mich bisher das beste Buch zum Thema Kindererziehung, das ich gelesen habe. Denn dieses Buch eröffnet einem einen vollkommen neuen Blickwinkel auf das Elternsein. Paul Tripp erklärt in diesem Buch, dass „Kindererziehung von Anfang bis Ende die vertretende Tätigkeit eines Botschafters“ ist. Wir Eltern sind demzufolge Gottes Botschafter hier auf der Erde und haben das große Privileg Kinder (die ja gar nicht uns, sondern IHM gehören) zu prägen, formen, leiten, erziehen. Tripp stellt allerdings ganz zu Anfang klar, dass „das, was unserer Berufung als Botschafter-Eltern ständig in die Quere kommt“ gar nicht unsere ach so anstrengenden Kinder, sondern vielmehr wir selbst sind. An vielen Stellen wurde ich wirklich beschämt. Beispielsweise in meiner Motivation „erzogene“ Kinder zu haben, denn „Gott hat mir nicht Kinder gegeben, um mein Ansehen zu steigern, sondern seins.“ Paul Tripp führt dann in 14 Kapiteln jeweils einen Erziehungsgrundsatz auf, um diesen im Kontext von Gottes Gnade und unseres Botschafterseins zu beleuchten. Vielleicht ist es wichtig zu erwähnen, dass das Buch nicht wirklich Praxistipps oder praktische Hilfestellung bietet, sondern viel eher zu einem kompletten neuen Denken, einer neuen Sichtweise anregt. Ich bin echt so gesegnet worden durch dieses Buch, in vielen vielen Punkten auch in meinem eigenen sündigen Verhalten überführt worden und habe irgendwie eine echt neue Sicht auf das Thema Kindererziehung bekommen. Hierzu noch ein Zitat aus dem Buch: „Erfolgreiche Kindererziehung meint nicht das Erreichen von Zielen (die wir gar nicht erreichen können), sondern ein brauchbares und treues Werkzeug in den Händen des Einen zu sein, der der Einzige ist, der in unseren Kindern gute Dinge hervorbringen kann.“.

7. August 2020 14:02 | Henrik

Botschafter des Höchsten

Überfordert, überlastet, entmutigt und erschöpft, so kommen sich viele Eltern heutzutage vor. Doch woher kommt das? Sind die Kinder so anstrengend oder ist der Terminkalender übervoll? Paul David Tripp, Pastor, Veranstaltungsredner, Bestseller und preisgekrönter Autor, blickt in „Papa sein, Mama sein“ auf die Rolle der Eltern als Botschafter. Als Eltern des 21. Jahrhunderts verlieren sich viele in endlosen Aufgaben, die sie zu erledigen haben. Dadurch geht der Blick dafür verloren, woran sie arbeiten und auf was sie hinarbeiten. Und nicht selten wird der Ruf nach „effektiveren Strategien“ laut. Tripp behauptet: „Doch das, was sie eigentlich bräuchten, ist ein Gesamtbild ihres Elternseins, mithilfe dessen sie die Dinge verstehen und durch das sie angeleitet und motiviert werden, ihre von Gott gegebene Berufung als Eltern zu erfüllen“. Denn nur ein im Evangelium gegründetes Gesamtbild des Elternseins ist wirkungsvoll, um der Aufgabe Sinn zu verleihen und die Art und Weise des Handelns zu verändern. Und so legt Tripp im grundlegenden Anfangskapitel auch gleich seine Arbeitsthese vor. Denn Eltern müssen wissen, wer sie eigentlich sind und zwar in Bezug auf Gott, den Sinn des Lebens und darauf, wer ihre Kinder sind. Den Erkenntnissen des Autors zufolge liegt der Grund für Schwierigkeiten und Probleme in einer ausgeübten Art der „Besitz-Erziehung“. Dabei geht es darum, „was Eltern für ihre Kindern und von ihren Kindern wollen“. In anderen Worten, Eltern wollen aus ihren Kindern etwas machen und ihre Kinder sollen ihnen etwas geben. Dementgegen setzt Tripp die „Botschafter-Erziehung“. „Erziehung darf nicht durch persönliche Interessen und Bedürfnisse oder gesellschaftliche Ansichten gesteuert sein oder an ihnen ausgerichtet werden“. Als Botschafter geht es schlichtweg darum, „was Gott in seiner Gnade geplant hat, durch uns in unseren Kinder zu bewirken“. Die sich nun anschließenden 14 Kapitel nehmen jeweils einen Erziehungsgrundsatz auf, um diesen vor dem Hintergrund der Gnade und des Botschafterseins auszuführen. Dabei ist das Buch kein praktischer Ratgeber für Kindererziehung in den verschiedenen Altersstufen. Genauso wenig bietet es konkrete Schritte zur Bewältigung der Alltagsherausforderungen an. Vielmehr ist es als Art Neustart konzipiert. Werdenden und seienden Eltern soll eine neue Denkweise und eine neue Art zu (re)-agieren vermittelt werden. „Dieses Buch soll Ihnen Perspektive, Motivation, Stärke und die Ruhe im Herzen geben, die alle Eltern nötig haben“. In seinen Ausführungen spricht sich der Verfasser für ein aktives Elternsein aus und mahnt vor der verfrühten Abgabe der Kinder in Kindertageseinrichtungen usw. „Kindererziehung ist von höchster Wichtigkeit“. Des Weiteren scheut er sich nicht davor, auch kritische Fragen zu stellen und diverse vorgebrachte Einwände zu besprechen. „Dieses Nicht-geeignet-Sein bedeutet nicht, dass Gott einen schweren Fehler gemacht hat, als er uns Kinder gegeben hat“. Paul D. Tripp versteht es, nicht mit dem erhobenen Zeigefinder eines Pädagogen zu schreiben. Die anekdotenhaften Erlebnisse aus dem eigenen Elternsein zeigen, hier schreibt jemand, der sich ebenso im Prozess der Botschafter-Erziehung befindet. „Gott hat uns dazu berufen, ein Vermittler seiner befreienden, vergebenden, umgestaltenden und erlösenden Gnade zu sein“. Schlussendlich werden Eltern befreit von der Last, aus eigener Kraft ihre Kinder verändern zu müssen. Nach der Lektüre wird sich definitiv ihre Sicht auf Gott verändert haben. Sie werden erkannt haben, welche eine wundervolle Aufgabe es ist, Botschafter des Höchsten zu sein. Zudem können so manche Bereiche im eigenen Leben durch Buße korrigiert und Lebensperspektiven neu geordnet werden. Insgesamt liegt hier ein Ratgeber vor, der das Potenzial besitzt, wirklich etwas zu verändern, weil Gott in den Mittelpunkt gestellt wird. So dürfen Eltern freudig und zielorientiert ihre Erziehungsaufgabe ausüben und Werkzeug Gottes im Leben ihrer Kinder sein. Mehr Rezensionen unter www.lesendglauben.de

10. November 2020 22:47 | William

EIn hilfreicher Blick für die große Aufgabe als Botschafter Gottes

Auch wenn es schon Dutzende gute Erziehungsbücher auf dem Markt gibt – der Autor selbst hat eins verfasst – hat Paul Tripp nun ein weiteres Buch über Erziehung geschrieben, da er Eltern gerne eine Gesamtschau ihrer Aufgabe vermitteln will. Kein Fokus auf eine bestimmte Altersgruppe oder praktische Alltagstipps, sondern auf die Grundlage des Elternseins: Seine Kernbotschaft lautet, dass Eltern Erziehung nicht aus der Besitzer-Perspektive („Die Kinder gehören mir. Ich erziehe sie so, wie ich es für richtig halte.“), sondern aus der Botschafter-Perspektive („Die Kinder gehören Gott. Als Botschafter Gottes repräsentiere ich ihn und darf sie in seinem Auftrag erziehen.“) betrachten sollen. Unter diesem Blickwinkel regt er anhand von 14 Evangeliums-Grundsätzen Eltern dazu an, über ihren Erziehungsauftrag nachzudenken und das große Ziel der Erziehung, das Evangelium Gottes in allen Facetten den Kindern zu vermitteln und ein lebendiges Gottes-Bewusstsein zu erzeugen, nicht aus den Augen zu verlieren. Das bewahrt vor egoistischen Erziehungszielen und hilft anzuerkennen, dass nur Gott Veränderungen des Herzens bewirken kann, wir aber als Eltern dabei Werkzeuge in seiner Hand sein können. Plötzlich werden dann aus stressigen Alltagssituationen Momente der Gnade, in denen geistliche Wahrheiten vermittelt werden können. Plötzlich werden monotone Eintönigkeiten im Familienalltag als heilige Wiederholungen wahrgenommen, die Teil des Prozesses der Gnade im Leben der Kinder sind. Und plötzlich werde ich als Elternteil hinterfragt, wie weit ich selbst die Grundsätze des Evangeliums der Gnade verstanden habe und authentisch weitergeben und vorleben kann. Schade finde ich, dass Tripp viele konkrete negative Beispiele skizziert und die dabei als falsch identifizierten Werkzeuge und Ansätze manchmal etwas simplifizierend verurteilt, was nicht immer ermutigend wirkt, zumal oft positive Gegenbeispiele fehlen. Außerdem schreibt Tripp hier und da zu ausführlich, was vielbeschäftigen Eltern das Lesen nicht unbedingt erleichtert. Insgesamt aber ein wertvolles, hilfreiches Buch für alle (werdenden) Eltern, die gerne einen neuen Blick für ihre heilige Aufgabe als Botschafter Gottes für ihre Kinder bekommen möchten.

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