Artikel-Nr. | 256689 |
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ISBN | 978-3-86699-689-2 |
Seiten: | 588 |
Art / Abmessungen: |
In seinem zweiten Werk, der Apostelgeschichte, erweist sich Lukas wie in dem nach ihm benannten Evangelium als brillanter Historiker. Zugleich versteht er es meisterhaft, ein damals übliches Stilmittel – die literarische Symmetrie – einzusetzen.
David Gooding (1925–2019), der Professor für alttestamentliches Griechisch an der Queen’s University Belfast war, weist in dem vorliegenden Werk nach, dass es Lukas in der Apostelgeschichte in überzeugender Weise gelungen ist, dieses Stilmittel der Symmetrie mit der Auswahl seines Stoffes zu verbinden. Er zeigt, dass der Autor dieses biblischen Buches eben nicht die allumfassende Verbreitung des Evangeliums in der damals bekannten Welt beschreibt, sondern vor allem auf den Dienst von Petrus, Philippus und Paulus eingeht.
Hintergrundinformationen über das Judentum und bestimmte heidnische Vorstellungen, wie sie damals insbesondere in der griechischen Philosophie ihren Niederschlag fanden, erleichtern den Zugang zu der Botschaft, die Lukas uns hinterlassen hat.
Ein Werk, das herausfordert, den Auftrag weiterzuführen, den Jesus Christus, der auferstandene und erhöhte Herr, all seinen Nachfolgern anvertraut hat (Apostelgeschichte 1,8).
Autor: | David Gooding |
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Erscheinungsdatum: | 21.05.2024 |
ISBN | 978-3-86699-689-2 |
Seiten: | 588 |
Gewicht: | 662 g |
Buchart: | Hardcover |
Medium: | |
Produktart: | Buch |
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14. November 2024 16:19 | TMG
Frisch, anregend und anders als gewohnt
„Eine neue Herangehensweise an die Apostelgeschichte“ lautet der (englische) Untertitel. Ja, das ist dieser Kommentar wirklich! Frisch, anregend und anders als gewohnt. David Gooding behandelt die Gedanken, die sich durch die Apostelgeschichte ziehen, beleuchtet sie von verschiedenen Seiten und zeigt die Zusammenhänge. Das sind wir ja schon gewohnt von seinen Kommentaren zu Lukas und zu Johannes („In der Schule des Meisters“, Joh 13 bis 17). Was ist eigentlich Christentum? Lukas definiert, was er darunter versteht und zeigt das Christentum im Vergleich und im Kontrast mit dem Judentum und dem Heidentum. Du denkst: „Was? Eine Definition? Ist das nicht langweilig?“ Nein! Endlich mal eine Definition, die packend und interessant ist. Die Hauptgedanken werden in den sechs Abschnitten der Apostelgeschichte dargelegt: Das Christentum und die Wiederherstellung aller Dinge (1,1-6,7). Anbetung und Zeugnis der Christen (6,8.9,31). Die christliche Heiligung (9,32-12,24). Die christliche Lehre der Rettung (12,25-16,5). Christentum in der heidnischen Welt (16,6-19,20). Die Verteidigung und Bekräftigung des Evangeliums im Christentum (19,21-28,31). Warum die Apostelgeschichte studieren? Mit seiner interessanten Einführung gewinnt uns der Autor und überzeugt den Leser, das großartige Buch der Apostelschichte im Studium in Angriff zu nehmen. Wie geht es weiter? Der Herr Jesus hat vor, alle Dinge wieder herzustellen und gibt seinen Plan dafür bekannt. Als Angeld gibt er den Jüngern den Heiligen Geist und erklärt ihnen die weiteren Schritte bis zur Erfüllung der Verheißungen aus dem AT. Aber besonders die religiöse Elite geht in Opposition und leistet heftigen Widerstand und meint, dass man dem Staat mehr gehorchen soll als Gott. Danach wird das Evangelium beleuchtet – es unterscheidet sich von der Anbetung im Tempel in Jerusalem, die ja im Alten Testament von Gott selbst eingerichtet wurde. Stephanus bezahlt seine Erklärung darüber mit dem Tod. Danach geht es um das Evangelium – es handelt vom leidenden Knecht Gottes und um den erhöhten Sohn Gottes, wie der Kämmerer und Paulus erfahren. Die jüdische Vorstellung von Heiligkeit und eine geistliche Zentrale in Jerusalem sind Hindernisse für die Verbreitung des Evangeliums. Ein heiliges Leben hat für Christen nichts mehr mit Speisegeboten und anderen Äußerlichkeiten zu tun, sondern mit einer Beziehung zu Christus. Die neuen Gemeinden haben ihr Hauptquartier nicht in Jerusalem, sondern der Herr ist ihr Haupt. Nun stellt sich die Frage, wie das Evangelium verbreitet wird und was zum Evangelium gehört. „Vielleicht ist es notwendig, sich beschneiden zu lassen?“ denken manche. Des weiteren wird gezeigt: Auch die Heiden haben Offenbarungen und erleben übernatürliche Führung. Aber der Heilige Geist führt ganz anders, befreit und bekämpft die Mächte der Finsternis. In Ephesus wird die Natur angebetet, und diese Anbetung wird in einem Aufstand sehr vehement verteidigt. Paulus verteidigt die Gemeinde auf ganz andere Weise, und die Botschaft richtet sich an den Kaiser und an die ganze Welt. Dieser Kommentar ist kein Nachschlagewerk um einzelne Verse in der Apostelgeschichte zu verstehen. Ich empfehle dieses Buch mit Freuden all denen, die Gottes Wort durchdenken und verbreiten und ausleben wollen. Andreas
22. Juli 2024 15:26 | Henrik
Die Vorgehensweise des Lukas im Blick
Die „Apostelgeschichte“ von David Gooding ist eine hilfreiche Auslegung, die eine detaillierte und gut verständliche Analyse der biblischen Apostelgeschichte bietet. Wer ist der Autor? David Gooding war ein angesehener Bibellehrer und Theologe, bekannt für seine fundierten und zugänglichen Auslegungen biblischer Texte. Er war Professor für Altes Testament an der Queen's University Belfast und Autor mehrerer Bücher zur Bibelauslegung. Gooding zeichnete sich durch seine Fähigkeit aus, komplexe theologische Themen verständlich und inspirierend darzustellen. Worum geht es in dem Buch? Gooding gliedert sein Buch systematisch und führt den Leser Schritt für Schritt durch die 28 Kapitel der Apostelgeschichte. Jede Passage wird sorgfältig erklärt, und Gooding legt besonderen Wert darauf, den historischen und kulturellen Kontext zu beleuchten. Dadurch werden die Ereignisse und Lehren, die Lukas in der Apostelgeschichte festhält, lebendig und verständlich. „Eine Gemeinde muss die Schwachen, Furchtsamen, unbeständigen Umsorgen und tragen. […] Bei dem Werk des Herrn geht es nicht um ein Spiel, das man aufnehmen kann, wenn es einem Spaß macht und dass man aufgibt, wenn die Anforderungen zu hoch werden.“ Die Apostelgeschichte, die die Ausbreitung des frühen Christentums nach der Himmelfahrt Jesu und die Missionsreisen des Apostels Paulus beschreibt, wird in Goodings Werk als dynamische Erzählung dargestellt. Er beleuchtet die zentralen Themen wie die Kraft des Heiligen Geistes, die Bedeutung der Verkündigung des Evangeliums und die Herausforderungen und Triumphe der frühen Kirche. „Wir haben die wahre Botschaft der Hoffnung für unsere durch Kriege zerstörte Welt, unsere von Terroristen beherrschten Städte und unsere von Hungersnöten geplagten Länder.“ Der Kommentator betont die Bedeutung des missionarischen Auftrags und der Gemeinschaft der Gläubigen, die in der Apostelgeschichte so eindrucksvoll dargestellt wird. Er lädt die Leser ein, sich von den Geschichten und Erfahrungen der frühen Christen inspirieren zu lassen und ihren eigenen Glauben aktiv zu leben. „Aber dass ein Mensch, Jesus auferstanden ist, umfasst nicht nur die Zusicherung Gottes, der zufolge er die Welt in Gerechtigkeit richten wird, sie ist auch die Erklärung dafür, warum Gott, nachdem er die vergangenen Jahrhunderte heidnischer Unwissenheit und Gottvergessenheit übersehen hat, nun allen Menschen überall gebietet, Buße zu tun.“ Wer sollte das Buch lesen? Der Schreibstil des Verfassers ist klar und präzise, was das Buch auch für Leser ohne tiefgehende theologische Vorbildung zugänglich macht. Er verwendet eine Sprache, die sowohl akademischen Ansprüchen genügt als auch Laien anspricht. Seine Erklärungen sind fundiert, aber nie trocken; sie sind informativ, aber immer auch inspirierend. Der Kommentar ist eine wertvolle Ressource für Bibelstudien, Predigtvorbereitungen und persönliches Wachstum im Glauben. Weshalb sollte man das Buch lesen? Dem Leser liegt ein informativer Kommentar vor, der spirituell bereichernd ist. Er bietet eine tiefgehende und zugleich verständliche Analyse der biblischen Apostelgeschichte. Dabei gelingt es dem Autor, die Welt der frühen Christen lebendig werden zu lassen und gleichzeitig zeitlose geistliche Wahrheiten zu vermitteln.