Artikel-Nr. | 256640 |
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ISBN | 978-3-86699-640-3 |
Seiten: | 304 |
Art / Abmessungen: |
Dichter Dschungel, uralte Feindschaften und ein Leben abseits jeder Zivilisation – wie können aus Kriegern jemals Brüder werden?
Schon mit 15 Jahren wird der Niederländer Jacques Hubert Teeuwen in die Geschehnisse des Zweiten Weltkrieges hineingezogen. Fährt er zu Beginn noch begeistert als Kriegsfreiwilliger nach Polen, flieht er schon bald desillusioniert und hoffnungslos nach Deutschland, wo er Hunger, Krankheit und den Tod vieler Kameraden erlebt, bevor er schließlich zukunfts- und mittellos zurück in seine holländische Heimat geschickt wird.
Durch eine Arbeitskollegin erfährt Jacques von Jesus. Er bekehrt sich zu ihm und verspürt sofort den Wunsch, anderen das Evangelium zu bringen, doch es dauert noch viele Jahre, bis er schließlich nach Westneuguinea gelangt. Dort erwartet ihn und seine Familie eine Steinzeitkultur, die von Hass, Angst und Geisterkult gefangen gehalten wird, aber überraschend offen für das Evangelium von Jesus Christus ist.
Jacques Teeuwen schildert in dieser autobiografischen Erzählung, wie ihm nicht nur seine früheren Kriegsgegner, sondern auch das Volk der Dani von Kriegern zu Brüdern werden.
Autor: | Jacques H. Teeuwen |
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Erscheinungsdatum: | 13.01.2023 |
ISBN | 978-3-86699-640-3 |
Seiten: | 304 |
Gewicht: | 462 g |
Buchart: | Hardcover |
Medium: | |
Produktart: | Buch |
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6. Juni 2023 09:47 | Wolfgang B.
Vom begeisterten Hitler-Jungen zum Missionar
Der inzwischen 95jährige holländische Missionar Teeuwen erzählt in dieser autobiografischen Erzählung zunächst die Geschichte seiner Jugend als begeisterter Hitler-Junge und Kriegsfreiwilliger, dem erst nach Kriegende die Augen dafür aufgehen, wem er auf den Leim gegangen ist. Nach seiner Bekehrung durch das Zeugnis einer Arbeitskollegin verspürte er den dringenden Wunsch das Evangelium weiterzusagen und nach einer Zeit der geistlichen Zubereitung arbeitete er mit seiner Frau etwa 13 Jahre unter den „Dani“ in Neuguinea. Dieser Volksstamm lebte wie Steinzeitmenschen, völlig von der Außenwelt isoliert, von Dämonenangst gequält und durch ständige kriegerische Auseinandersetzungen mit verfeindeten Stämmen bedroht. Als aber die Botschaft des Evangeliums in die Täler der Dani drang und sich das Geheimnis von „Nabelan Kabelan“ lüftete, gab es eine bewegende Erweckung unter diesen Menschen, die nicht von Menschen eingefädelt, sondern durch den Geist Gottes bewirkt wurde. Der Missionar stellt sich nicht als Held der Geschichte dar und verschweigt auch nicht seine Ängste und Fehler. Dadurch liest sich dieser Lebensbericht echt und überzeugend, zumal der Autor sehr interessant und humorvoll zu erzählen versteht.
21. Juli 2023 18:26 | Jo
Vom Nazi-Mitläufer zum Christus-Anhänger
Diese Autobiographie erzählt das Leben eines holländischen Missionars. Total spannend, wie sehr Gott unter einem heidnischen Volk am "Ende der Welt" am Wirken war und ist. Prima abgerundet finde ich den Schluss, in dem ein Interview mit dem Missionarspaar wiedergegeben wird über die Zeit nach den beschriebenen Ereignissen. Leider muss ich persönlich sagen, dass mich das Buch nicht so überzeugt hat. Die Lebensgeschichte VOR der Missionarstätigkeit nimmt über die Hälfte des Buches ein. Meiner Empfindung nach viel zu lang. Einige einzelne Ereignisse aus Neuguinea werden herausgegriffen, aber der rote Erzählfaden zieht sich nicht vollständig nachvollziehbar durch die Handlung durch. Vermutlich hätte das Buch deutlich dicker werden müssen, um nur ansatzweise vieles etwas verständlicher in dieser Biographie zu verpacken. Ich persönlich denke, dass das Buch nicht ganz dem Titel gerecht geworden ist - es ist nicht ganz eine vollständige Biographie des Missionars und auch kein richtiger Missionarsbericht aus Neuguinea.