Artikel-Nr. | 256289 |
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ISBN | 978-3-86699-289-4 |
Seiten: | 352 |
Art / Abmessungen: |
Weltweit werden heute über 7000 verschiedene Sprachen (ohne Dialekte) gesprochen. Der Mensch besitzt die Fähigkeit, sich durch artikulierte Laute differenziert auszudrücken. Im Tierreich gibt es dazu keine Parallelen.
Diese Feststellungen wecken Fragen: Woher kommen die Sprachen? Hat es eine Sprachevolution von Urlauten bis hin zu modernen Sprachen gegeben? Sind die ältesten Sprachen der Welt primitiver als moderne Sprachen des 21. Jahrhunderts? Sind Sprachen von Eingeborenen im Vergleich zu den Sprachen des Abendlandes »unterentwickelt«? Kann man in den Sprachen, deren Geschichte über Jahrtausende hinweg dokumentiert ist, eine allmähliche Aufwärtsentwicklung feststellen?
Der Autor zeigt: Die dokumentierten Fakten der Sprachwissenschaft widersprechen einer Sprachentwicklung im Sinne der Evolutionslehre. Die Geschichte von der Sprachverwirrung in Babel ist kein Mythos. Sie muss von der Linguistik ernst genommen werden.
Autor: | Roger Liebi |
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ISBN | 978-3-86699-289-4 |
Seiten: | 352 |
Gewicht: | 449 g |
Buchart: | Paperback |
Medium: | |
Produktart: | Buch |
Dr. theol. Roger Liebi (Dipl. Mus. [M.A.], B.Th., M.Th., Th.D.), Jahrgang 1958, verheiratet, sechs Kinder, studierte Musik, Sprachen der biblischen Welt (Griechisch, klassisches und modernes Hebräisch, Aramäisch, Akkadisch) und Theologie, Promotion in dem Fachgebiet Judaistik und Archäologie des NT. Er ist als Referent und Bibellehrer in verschiedenen Ländern tätig. Aus seiner jahrelangen Beschäftigung mit der Heiligen Schrift und mit angrenzenden Gebieten ist eine Reihe von Veröffentlichungen hervorgegangen. Das Themenspektrum umfasst u.a.: Exegese, Kulturanalyse, Ursprung der Sprachen, Prophetie, Israel, Archäologie und Apologetik des christlichen Glaubens. Als Bibelübersetzer hat er bisher im Rahmen von drei Projekten mitgewirkt.
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31. Oktober 2018 11:48 | Rudolf
Empirisch umfassend, methodisch einwandfrei und thematisch facettenreich
Empirisch umfassend, methodisch einwandfrei und thematisch facettenreich. Liebi schafft es mit dieser gründlichen Forschungsarbeit darzulegen, dass das Evolutionsmodell mit seinen drei Deduktionen nicht nur „unbrauchbar zur Klärung des Sprachursprungs“ ist, sondern die Fakten der modernen Linguistik den evolutionistischen Theorien über den Ursprung der menschlichen Sprache sogar widersprechen. Vielmehr harmonieren die beobachtbaren Tatsachen mit den biblischen Aussagen bzgl. der Herkunft der Sprachen. Auch für einen fachlichen Leihen wie mich ist diese wissenschaftliche Arbeit nachvollziehbar. Fachbegriffe werden geklärt und komplizierte Sachverhalte entschlüsselt. Eine klare Leseempfehlung für alle Linguistikinteressierten und Evolutionskritiker.
7. Dezember 2019 15:55 | Henrik
Linguistik kontra Evolution
Linguistik kontra Evolution Während einer Vorlesung im Studium wurden meine Ohren sehr hellhörig. Warum? „In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entdeckte man durch systematische Vergleiche, dass fast alle Sprachen Europas und eine große Zahl von existenten und ausgestorbenen Sprachen in Vorderasien so viele Übereinstimmungen im Grundwortschatz und in der Morphologie aufwiesen, dass dies nicht auf Zufall beruhen kann. Die Einzelsprachen müssen vielmehr auf eine gemeinsame Grundlage, eine Ursprache, zurückgehen“ (Ernst, P. (2005): Deutsche Sprachgeschichte, UTBbasics, S. 40). Der Sprachwissenschaftler Werner König zeigt in einer Grafik auf, dass es vor 3500 v. Chr. ein einheitliches Ursprungsindoeuropäisch gegeben haben muss (König, W. (2005): dtv-Atlas Deutsche Sprache, S. 38). Roger Liebi gelingt es in seiner Ausarbeitung – die als Doktorarbeit an einer theologischen Hochschule eingereicht wurde - aufzuzeigen, dass die heute über 7.000 verschiedenen Sprachen (ohne Dialekte!) mehr Gemeinsamkeiten besitzen, als man allgemeinhin annimmt. Dabei vertritt er die biblische Version der Sprachenentstehung. Sie ist in der Geschichte vom turmbau zu Babel (1. Mose 11) nachzulesen. Aber bitte Vorsicht, wenn Sie meinen, die Bibel sei doch ein „Märchenbuch“. Als Theologe und Sprachwissenschaftler zeigt Liebi auf, dass es zahlreiche Argumente gibt, die die evolutionistische Sicht auf die Entstehung der Sprachen nicht bestätigen, sondern vielmehr dem biblischen Befund Recht geben. Hierzu nimmt der Autor den Leser mit auf eine sprachliche Reise in die Vergangenheit. Dabei blickt er zunächst auf die Phänomene der menschlichen Sprache. Daran schließt sich die Ausarbeitung der Ursprünge der Sprachen aus Sicht der Evolutionslehre an. Direkt im Anschluss beleuchtet Liebi die biblische Sichtweise zur Entstehung der Sprachen. Danach wird sich mit der Methodik auseinandergesetzt, die die Deduktion der sprachlichen Entwicklung erklären soll. In den folgenden drei Kapiteln unternimmt der Autor Untersuchungen zu den ältesten Sprachen der Welt, der Eingeborenen und zur Sprachgeschichte. Hierbei wird deutlich, dass die Sprachen der Vergangenheit weitaus komplexer, komplizierter und kompakter waren, als wir das heute oftmals meinen. Im Anschluss daran greift er die Diskussion um die Entwicklung großer Zeiträume in der Sprachgeschichte auf. Hierbei blickt Liebi auch auf das Phänomen des Sprachenredens im NT. Dieses Kapitel hätte es – im Rahmen der Forschungsarbeit – nicht gebraucht und wirkt er hinderlich im Gesamtkontext des Buches. Das elfte Kapitel, stellt die Ergebnisse der Forschungsarbeit noch einmal komprimiert zusammen. Mit seinem letzten Kapitel möchte Liebi die Bedeutung der Kommunikation zwischen Gott und Mensch betonen. Insgesamt ist es dem Verfasser gelungen, ein wissenschaftliches Thema allgemeinverständlich, nachvollziehbar und interesseweckend einer breiten Leserschaft zugänglich zu machen. Dabei sei erwähnt, dass die Forschungsarbeit sich nicht als umfassende Bearbeitung sprachgeschichtlicher Interpretationen versteht. Vielmehr möchte Liebi aufzeigen, dass die Linguistik den Annahmen der Evolutionstheorie argumentativ entgegensteht. Für Experten und Laien sind die Ausführungen gleichermaßen interessant. Einerseits zeigen sie auf, dass Sprache unheimlich komplex ist und man nicht denselben Fehler machen sollte – wie Charles Darwin – der Eingeborene und ihre Sprache als primitiv abstempelte. Andererseits geben sie Christen sprachwissenschaftliche Argumente an die Hand, um aufzuzeigen, dass die Bibel eben kein Mythenbuch ist, sondern Gottes Geschichte mit dem Menschen, die überprüfbar auf ihren Wahrheitsgehalt ist. Sehr zu loben ist auch, dass der Verlag auf eine klare Darstellungsweise geachtet hat. So gibt es Abbildungen, Tabellen, Grafiken usw. die helfen, das Dargelegte anschaulicher und verständlicher zu machen.
16. Oktober 2023 23:02 | Tobias
Gut verständlich
Herr Liebi führt seinen Standpunkt in diesem Buch hervorragend auf. Er erklärt vieles und lässt dabei meiner Meinung nach keine Fragen offen (zumindest für mich als Nichtlinguisten). Alles ist sehr verständlich geschrieben, wird an manchen Stellen jedoch etwas zu trocken, wenn man nicht so tief in der Materie steckt. Dennoch nur zu empfehlen, da es sich hierbei um ein Thema handelt welches scheinbar oft außer Acht gelassen wird, wenn es um die Frage "Bibel oder Evolution?" geht!
6. Januar 2019 22:00 | Evelyn
Dieses Buch liefert deftige hinreichende Argumente
Dieses Buch liefert deftige hinreichende Argumente Es war mir eine große Bereicherung die Inhalte meiner Linguistikveranstaltungen in der Uni aus dem Licht der Bibel betrachtet zu sehen. Das Buch beinhaltet eine Vielzahl von spannenden Einzelheiten über die Komplexität anderer Sprachen in Aufbau und Gebrauch. Ich habe oft staunen können über die Genialität der Schöpfung Gottes.
12. Februar 2019 21:14 | Désirée
Dieses interessante Buch gibt einen guten und umfangreichen Überblick über eine Thematik, die sonst selten angeschnitten wird
Dieses interessante Buch gibt einen guten und umfangreichen Überblick über eine Thematik, die sonst selten angeschnitten wird. Hierbei wird die enorme zugrundeliegende Recherche von Seiten des Autors sichtbar. Drei Kritikpunkte jedoch: 1. Für Sprach-Laien ist es nach meiner Einschätzung etwas schwierig bzw. nicht vollumfänglich zu verstehen. Zwar dient ein komplettes Kapitel dazu, die linguistischen Grundlagen für das Nachfolgende zu legen. Ist das alles dem Leser jedoch noch komplett neu, ist es - denke ich - nicht ganz einfach. Meine Empfehlung: zumindest etwas sprachliche Bildung besitzen (mal etwas intensiver eine Fremdsprache gelernt haben oder Linguistik-Kurse an der Uni belegt ...). Aber vielleicht überschätze ich das auch. 2. Meiner Meinung nach könnte der Autor ab und zu einen Satz mehr schreiben, damit seine Erklärungen besser verständlich sind. Insgesamt reißt das Buch sehr, sehr viel an, geht auf Vieles ein, schlägt den Bogen, macht Exkurse ... Das hat den Vorteil, dass man alles noch (gerade so) in ein Buch packen konnte, jedoch hat man das Gefühl, dass Manches etwas schnell abgehandelt oder kurz "wegargumentiert" wird. 3. Man muss nicht unbedingt von "Eingeborenen" sprechen, wenn man auch "Ureinwohner" oder von (sog.) "Naturvölkern" schreiben kann. Zudem kommt manchmal etwas der Eindruck durch, diese Völker lebten primitiv - worüber sich streiten lässt. Wichtig ist aber, dass Liebi betont, dass ihre Sprachen hochentwickelt und keineswegs primitiv seien. Fazit, trotz Kritik: Definitiv lesenswert!