Gott liebt keine Kompromisse
Artikel-Nr. | 256748 |
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ISBN | 978-3-86699-748-6 |
Seiten: | 192 |
Art / Abmessungen: |
Kann die Gemeinde Jesu aus dem Sog einer zunehmenden geistlichen Verflachung und einer immer stärkeren Verweltlichung in der Endzeit gerissen werden?
Die Antwort, die A. W. Tozer (1897–1963) im vorliegenden Buch gibt, ist ein klares Ja. Voraussetzung ist allerdings, dass die Gemeinde auf die Stimme Gottes in seinem Wort hört, ihre grundlegende geistliche Einstellung korrigiert, falsche Wege aufgibt und sich in der Rückbesinnung auf ihren eigentlichen Auftrag neu ausrichten lässt: Sie soll einer Welt voller Finsternis und Gottvergessenheit kompromisslos die Botschaft von der einen Rettung in Jesus Christus bezeugen und seine Liebe weitergeben.
Da in diesem Buch 39 Leitartikel zusammengestellt wurden, die der Autor ursprünglich für die viel gelesene Zeitschrift The Alliance Witness verfasste, ist das Spektrum der Themen in den einzelnen Kapiteln recht weit gespannt. Trotzdem wird der Leser ohne Weiteres den »roten Faden« darin erkennen: Gott liebt keine Kompromisse, aber dem demütigen Gläubigen, der die Gemeinschaft mit ihm im Gebet sucht, steht der Weg zur Wiederherstellung und erneuten Brauchbarkeit im Dienst offen!
Autor: | Aiden Wilson Tozer |
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Erscheinungsdatum: | 25.05.2021 |
ISBN | 978-3-86699-748-6 |
Seiten: | 192 |
Gewicht: | 252 g |
Buchart: | Paperback |
Medium: | |
Produktart: | Buch |
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1. Dezember 2021 10:41 | Thimo
aufrüttelnd, hinterfragend, motivierend - Tozer eben
Ich lese gerne die Bücher von A.W. Tozer, dessen Schriften immer wieder neu aufrütteln, hinterfragen, motivieren. Schön, dass sich der Verlag dazu entschlossen hat, dieses Werk neu aufzulegen. Das Buch ist eine Zusammenstellung einzelner Artikel, die fast ausschließlich in der Zeitschrift The Alliance Witness veröffentlicht wurden. Auch nach ca. 60 Jahren haben die einzelnen Artikel/Kapitel nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. Tozer mahnt wie so häufig zur innigen Gemeinschaft mit dem Herrn, zur kompromisslosen, ungeteilten Nachfolge sowie zur Heiligkeit und Absonderung statt zur Weltförmigkeit. Hierbei ist es von Vorteil, dass sich Tozer keiner christlichen Denk-Schablone zuordnen lässt. Vor allem die Gemeinden werden immer wieder durch seine Worte gewarnt und herausgefordert. Nach seiner Einschätzung haben sie sich „von den Reichen der Welt und deren Herrlichkeit einfangen lassen“ (S. 24), und haben „im Grunde ihr Zeugnis verloren. (…) Ihre einst sichere, laute Stimme ist zu einem entschuldigenden Geflüster geworden.“ (S. 37). „Sie sitzen zu Adams Füßen, bitten um Unterweisung und klären ihre Botschaft mit den weltlichen Ideologen ab, bevor sie diese weitergeben“ (S. 38). Auch Prediger, die nach einem französischen Sprichwort als drittes Geschlecht aufgeführt werden (S. 118), werden durch seine Kapitel besonders aufs Korn genommen. So unterscheidet Tozer wohltuend zwischen dem Rhetoriker, der in seinem eigenen Namen spricht, und dem Prophet Gottes, der die Worte Gottes weitergibt (S. 79) und stellt die Frage nach der Motivation. An einer anderen Stelle motiviert er sie mit folgender Aussage: „Ich habe manche langweilige und weitschweifende Predigt durchlitten, doch keine Verkündigung ist langweilig, wenn der Prediger mir die Schönheit des Wesens Jesu aufzeigt.“ (S. 116). Es sind provokante Aussagen wie folgende, die den Leser aufrütteln: „Falsche Demut ist tatsächlich nichts anderes als Hochmut mit einem anderen Gesicht. Sie wird in dem Gebet des Mannes deutlich, der sich vor Gott selbst verdammt, indem er sich als schwach, sündig und töricht bezeichnet, es jedoch nie verzeihen könnte, wenn seine Frau ihm dasselbe sagen würde“ (S. 152). Gerade jung bekehrten Christen sind Tozers Bücher (und gerade auch dieses) sehr zu empfehlen. Nicht jeder These muss der Leser zustimmen, das tue ich auch nicht. Aber es gibt wenige Autoren, die so tiefgehend, praktisch und für die Heiligung förderlich schreiben. Der CLV-Verlag möge bald auch „Die Wurzel der Gerechten…“ neu herausgeben!
7. August 2021 08:45 | Henrik
Mahnender Weckruf, der Heilung bringt
„Die Form kann sich verändern, wenn der Inhalt gleich bleibt“. Diese Aussage ist heutzutage oftmals in evangelikalen Kreisen zu hören, um neumodische Methoden zur Weitergabe des christlichen Glaubens zu begründen. A. W. Tozer sieht diese Entwicklung in „Gott liebt keine Kompromisse“ äußerst kritisch. Wer ist der Autor des Buches? Aiden Wilson Tozer (1897-1963), besser bekannt als A. W. Tozer, war ein US-amerikanischer evangelischer Pastor und Autor. Seine Werke werden dem Evangelikalismus zugeordnet. Worum geht es in dem Buch? Die Inhalte des Buches gehen auf Veröffentlichungen in der Zeitschrift The Alliance Witness aus den Jahren 1950 bis 1963 zurück, in denen Tozer als Redakteur dort tätig war. Die insgesamt 39 Leitartikel umfassen ein breites Themenspektrum, doch hält folgender roter Faden sie zusammen: „Das populäre Christentum plappert die Sprache neutestamentlicher Theologie wohl noch, doch akzeptiert es die Ansichten der Welt und äfft eifrig ihre Gepflogenheiten nach“. Angesicht der globalen Krise der Christenheit sind die Ermahnungen Tozers heilsam, wenngleich auch mit Schmerzen verbunden, da man erkennen muss, wie weit man vom „schmalen Weg“ bereits abgedriftet ist. Wer sollte das Buch lesen? Die Lektüre ist jedem Christen zu empfehlen, um sich selbst zu prüfen, inwieweit er bereits Kompromisse eingegangen ist. „Jede Bemühung, die darauf abzielt, es den Menschen leicht zu machen und Schuld und Beschämung wegzunehmen, ist restlos vergeudet“. Des Weiteren sollten sich Leiter und Prediger des Wortes mit den Inhalten auseinandersetzten, da die Gemeinde Jesu im 21. Jahrhundert schwer erkrankt ist, weil die Lehre verwässert und das Gefühl und die Emotion emporgehoben werden. Was macht das Buch besonders? Beim Lesen wird man erstaunt sein, wie aktuell die Inhalte sind, obwohl sie schon vor einigen Jahrzehnten verfasst worden sind. „Der Nachfolger Christi ist dazu berufen, die Wahrheit in ihrer Gesamtheit zu erfassen“. Tozers Sprache ist markant, mahnend und dennoch davon geprägt, keine billige Gnade zu offerieren, sondern zur Nachfolge Christi zu ermutigen. „Wir werden zu viel von der Welt beeinflusst und zu wenig vom Geist bestimmt“. Mehr Rezensionen auf lesendlgauben.de
23. Februar 2022 15:58 | Christian
Tozer hält uns den Spiegel vor!
Tozer beschreibt in kurzen Kapiteln treffend und schonungslos die Problematiken der heutigen evangelikalen Christenheit - und das bereits vor 60 Jahren. Ausgehend von einer gründlichen Hinterfragung der eigenen Fähigkeit Gott überhaupt noch in seinem Leben zu Wort kommen zu lassen, thematisiert er aktuelle Entwicklungen in unseren Gemeinden (z.B. Stille vor Gott, die Wichtigkeit der Gemeinde, echte Buße usw.). Griffig und enthüllend deckt Tozer auf, was die Folge von Kompromissen sind: "Die Gemeinde hat im Grunde ihr Zeugnis verloren. Sie hat der Welt nichts mehr zu sagen." (S.37). Vom Kopf her wollen wir Gott dienen und Menschen gewinnen, doch wie steht es wirklich um unser Herz? Sind wir als einzelne oder Gruppe auf dem Holzweg vager Kompromisse oder werden wir zu dem, was wir lieben? Und was lieben wir eigentlich? Ein Buch, das zur Selbstreflexion herausfordert und Hilfestellung gibt, den eigenen Kompass wieder neu auszurichten!