Kleine Erzählungen
Artikel-Nr. | 256665 |
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ISBN | 978-3-86699-665-6 |
Seiten: | 112 |
Art / Abmessungen: |
»Man erlebt halt so viel«, sagt Pastor Wilhelm Busch und begeistert mit seinen Erzählungen schon seit der Nachkriegszeit die Leser. In unnachahmlich packendem Stil schildert er originelle, nachdenkliche und rührende Situationen, die stets auf die für ihn wichtigste Botschaft verweisen: das Evangelium von Jesus Christus.
Autor: | Wilhelm Busch |
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Erscheinungsdatum: | 27.10.2020 |
ISBN | 978-3-86699-665-6 |
Seiten: | 112 |
Gewicht: | 235 g |
Buchart: | Hardcover |
Medium: | |
Produktart: | Buch |
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30. Dezember 2020 10:19 | Henrik
Jesus ist unser Schicksal
„Opa, erzähl mal wie es früher war!“ Eventuell sind uns solche Sätze aus unserem Familienumfeld bekannt. Kleine Kinder lieben es, Geschichten erzählt zu bekommen. Pastor Wilhelm Busch gehört zu jenen Menschen, die viel erlebt haben und somit auch eine Menge zu erzählen haben. In „Kleine Erzählungen“ begeistert er seine Leser. Wilhelm Busch (1897-1966) war ein deutscher evangelischer Pfarrer, Jugend-Evangelist, Schriftsteller und Aktivist bei der Bekennenden Kirche. Er wurde 1897 in Wuppertal-Elberfeld geboren, erlebte seine Jugendzeit in Frankfurt a.M. und machte dort auch sein Abitur. Als junger Leutnant im Ersten Weltkrieg kam er zum Glauben. Er studierte in Tübingen Theologie, war zunächst Pfarrer in Bielefeld, später in einem Bergarbeiterbezirk und schließlich jahrzehntelang Jugendpfarrer in Essen. Dabei hielt er überall im Land und in der ganzen Welt Evangelisationsvorträge. Im Dritten Reich brachten ihn sein Glaube und der Kampf der Bekennenden Kirche öfter ins Gefängnis. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er wieder unermüdlich mit der Botschaft von Jesus unterwegs. 1966 wurde er von seinem Herrn in Lübeck auf der Rückreise von einem Evangelisationsdienst in Sassnitz auf Rügen heimgeholt. Pastor Busch war für seine unnachahmlich ehrliche und klare Verkündigung des Wortes Gottes bekannt. Sein Herzensanliegen war es, den Menschen den einzigen Weg und die einzige Wahrheit: Jesus Christus zu verkünden. In dem vorliegenden Erzählband nimmt uns der Verfasser mit in seine Erinnerungen. „Als mich einmal jemand fragte, wo ich all die Geschichten herhätte, konnte ich nur erwidern: ‚Man erlebt halt so viel.“ Inhaltlich hält sich Busch an die paulinische Prämisse: nichts zu wissen als den Gekreuzigten. Und so wollen die Anekdoten nur eines: „ein Zeugnis ablegen für Jesus, den Gekreuzigten und Auferstandenen“. Ausgewählte Geschichten eignen sich auch zum Einsatz in Kinder- und Jugendstunden sowie im Religions- und Geschichtsunterricht. Aufgrund ihrer Kürze können sie zügig gelesen werden und im Sinne einer Kurzgeschichte besprochen werden. Die Sprache von Wilhelm Busch ist unnachahmlich, denn erzählen kann er. Aufgrund der Fokussierung auf das Wesentliche wird es keinen Moment langweilig beim Lesen. Vielmehr lohnt es sich, diesem Glaubensvorbild zuzuhören. Wenn man eine Geschichte gelesen hat und über den tieferen Sinn bzw. die zentrale Message nachdenkt, wird man erkennen, welch Bereicherung die kleine Erzählung für das persönliche Glaubensleben bereithält. „Unsere Gedanken gingen zu all den jungen Menschen, die verirrt auf den Straßen der Welt laufen …“ Als Lesepublikum hat Busch alle Altersgenerationen vor Augen. „Einer, der das Manuskript durchlas, stellte in Zweifel, ob Geschichten, die vor 1939 geschrieben wurden, heute noch etwas zu sagen hätten. Ich muss es dem Leser überlassen, das zu beurteilen“. Vielleicht sind es gerade diese Geschichten, die in den Wirren der Nazi-Diktatur spielen und aufzeigen, dass Gott über dem Menschen steht. Diese Wahrheit ist für den Menschen des 21. Jahrhunderts grundlegend von Bedeutung. Kleine Erzählungen ist der erste überarbeite Band aus der Reihe der Erzählungen aus den Anekdoten des bekannten deutschen Pastors Wilhelm Busch. Sie bieten einen guten Zugang, um den Menschen Busch, aber auch den Jesusnachfolger zu entdecken. Die Erzählungen geben zudem Werte mit, die unserem heutigen Denken neu guttun. Zu guter Letzt können diese Anekdoten auch für Menschen, die Gott noch gar nicht kennen, ein Zugang sein, um die Kraft der Bibel, Gottes Liebe und das Licht im Dunkeln des Lebens zu erkennen. Mehr Rezensionen findest du unter lesendglauben.de
24. Dezember 2020 10:37 | Hanna
Klein aber fein
Ich liebe ja kleine Geschichten aus dem Leben. Erlebnisse, die einfach auf der Straße passieren. Wilhelm Busch scheint tatsächlich viele von diesen Erlebnissen zu haben. Auf jeweils zwei, oder manchmal vier Seiten erzählt er von Begegnungen, die sein Leben, oder das derjenigen, die er trifft, verändert. Es fühlt sich fast an, als würde man mit Wilhelm am gemütlichen Kamin sitzen, ein Tee in der Hand, und er würde aus seinem Leben erzählen. Ebenfalls schön ist, dass er auch Geschichten von anderen Menschen aufgreift, in deren Leben Jesus einiges umgekrempelt hat. Es ist sozusagen ein kleines Lobpreis- Büchlein, ohne Noten. Das gefällt mir sehr gut. Außerdem beinhalten die kleinen Anekdoten zumeist auch lehrhaftes für das eingebe Leben und bringen mich doch oft zum Nachdenken. Es ist wirklich nur zu empfehlen. Für zwischendurch, oder als Ergänzung zur stillen Zeit. Einfach wunderschön.
21. Mai 2021 11:15 | Jochen Klein
Man kann die Lektüre sehr empfehlen
Wilhelm Busch ist noch immer einer der bekanntesten deutschen Verkündiger des Evangeliums – und das, obwohl er schon vor 55 Jahren gestorben ist. Seine Bücher – oft Abdrucke seiner Vorträge – werden nach wie vor aufgelegt, insbesondere das Buch Jesus unser Schicksal, das in über 2 Millionen Exemplaren verbreitet und in mindestens 36 Sprachen übersetzt worden ist. Nun werden auch seine Kleinen Erzählungen wieder neu aufgelegt. Nicht lange nach dem 2. Weltkrieg (1947) schrieb Busch im Vorwort zu Band 1: „Als mich einmal jemand fragte, wo ich all die Geschichten herhätte, konnte ich nur erwidern: Man erlebt halt so viel … Der Apostel Paulus hat einmal gesagt, dass er nichts wisse als den Gekreuzigten. Genauso ist es mit diesen Geschichten. Sie wollen nur eines: ein Zeugnis ablegen für Jesus, den Gekreuzigten und Auferstandenen.“ – Und das tun sie auf eine sehr beeindruckende Weise! Es sind also Erlebnisse von Wilhelm Busch, tiefgründig, einfach und schlicht, aber keineswegs banal. Und sie zeigen öfters das schnörkellose Auftreten eines Zeugen Gottes – auch in schwierigen Situationen. Die Aktualität ist mit dadurch gewährleistet, dass es oft – eher anekdotisch – um die großen zeitlosen Themen wie die Beziehung zu Gott, Leid, Tod usw. geht. Sie sind aber nicht durchgehend ernst, sondern bei manchen der meistens zwei bis drei Seiten langen Geschichten muss man erstaunt lachen, bei anderen verschlägt es einem dagegen vor Tragik fast die Sprache, wie z.B. (in Band 2) bei dem Mann, der im Sterben Wilhelm Busch mitten in der Nacht rufen ließ. Dieser sagt dem Sterbenden das Evangelium und betet auch mit ihm. Wenige Minuten später geht es diesem wieder wie durch ein Wunder gut und er und seine Frau freuen sich darüber. Dann lächelt er spöttisch über den Heiland, da er ihn ja jetzt nicht mehr brauche – und fällt tot zurück in sein Kissen. Man kann die Lektüre sehr empfehlen, fokussieren die Begebenheiten doch Zentrales im Leben. Über einige kirchliche Eigentümlichkeiten mag man dabei hinwegsehen. Die Veröffentlichung weiterer Bände ist geplant, der dritte Band soeben erschienen.