Weihnachten ist nicht nur die Zeit der schön dekorierten Straßen und der hell erleuchteten Häuser, es ist auch die Zeit eines Wohnungsproblems. Als Josef und Maria in Bethlehem nach einer Herberge suchten, gab es keinen Raum für sie. In dieser für eine hochschwangere Frau niederschmetternden Situation verbirgt sich eine tiefe Symbolik. In der Herberge war kein Platz für das junge Ehepaar und damit auch kein Winkel für das Kind, das bald geboren werden sollte. 

Gott wird Mensch und es findet sich kein Raum für ihn, Türen und Herzen bleiben verschlossen. Im Johannesevangelium heißt es: „Er kam in das Seine und die Seinen nahmen ihn nicht an.“ Johannes 1,11 Gott wird Mensch, keiner erwartet ihn, oder bereitet ihm einen angemessenen Empfang. Vielmehr war der, der alle Reichtümer besitzt, zeit seines Lebens ein armer Mensch.

Ein Theologe drückte es so aus: „Der Mann, nach dessen Geburtsjahr wir die Jahre zählen, wurde in einer geborgten Futterkrippe geboren, er predigte in einem geborgten Boot, er ritt auf einem geborgten Esel nach Jerusalem, er hielt sein letztes Abendmahl in einem geborgten Saal, er wurde selbst in einem geborgten Grab begraben.“

Jesus beanspruchte nichts für sich selbst, sondern kam um zu dienen und um sein Leben als Lösegeld für viele zu geben. Es gibt allerdings einen Raum, den Jesus für sich beanspruchen möchte: dein Herz 🧡. In unserer heutigen Bibelstelle lesen wir:

Jesus klopft respektvoll an. Wer die Türe 🚪öffnet, zu dem wird Jesus hineingehen und sich selbst vorstellen. Wo die Türe verschlossen bleibt, wird er sich nicht aufdrängen. Jesus will dir nicht nur kurz an der Türschwelle begegnen, er sucht eine enge Gemeinschaft mit dir. Das gemeinsame Essen eines Mahls bedeutet Nähe und Vertrautheit. Während Gott die Schlüssel 🗝️ von Zeit und Ewigkeit in seiner Hand hält, besitzt du den Schlüssel zu deinem Herzen. Nur du kannst ihm aufschließen. Wird er Raum in dir finden?