Jes 9,1
P.Wurster
Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht.
(Jes. 9, 1.)
Wie manches Volk wandelt noch heute im Finstern und sucht seine
Erlösung auf selbsterwähltem Weg! Aber auch ganze Volksteile
und Volksklassen bei uns quälen sich um Erlösung und tappen
dabei im Dunkeln, weil sie das Licht Jesu Christi nicht sehen
wollen! Man will Kenntnisse und Bildung verbreiten, man will
die Zustände bessern, man will neue Gesetze, alles Mögliche
will man in ehrlicher Absicht, Licht und Fortschritt zu
schaffen, aber man kommt nicht zum Ziel. Es ist, als wollte man
mit Laternen das ganze Land taghell beleuchten. Da wollen wir
uns doch lieber der großen Wahrheit von ganzem Herzen freuen,
von der Luther singt:
Das ewig' Licht geht da herein,
Gibt der Welt ein'n neuen Schein;
Es leucht't wohl mitten in der Nacht
Und uns des Lichtes Kinder macht! Halleluja!
Ja wohl, alles in der Welt, auch das Große, was Menschen
gefunden und geschaffen haben, bekommt die rechte Beleuchtung,
steht richtig da mit Licht und Schatten, mit Vorzügen und
Mängeln, wenn man die Hauptsache, die große, heilige
Lichtquelle erkannt hat, Jesus Christus, der unsere Herzen
erleuchtet, reinigt, heiligt und zum ewigen Leben führt.