1Chr 12,18
W.MacDonald
»Dein sind wir, David, und zu dir, Sohn Isais, stehen wir!
Friede, Friede dir, und Friede deinen Helfern! Denn dein
Gott hilft dir!« 1. Chronika 12,18
Dieses hochherzige Treueversprechen an David sollten
eigentlich alle Gläubigen übernehmen als ein Versprechen
ihrer Hingabe an den Herrn Jesus Christus. Es gibt keinen
Raum für halbherzige oder geteilte Treue zu dem König der
Könige. Er muß unser ganzes Herz haben.
Die Geschichte von einem französischen Soldaten hat mich
immer sehr beeindruckt. Er war in einem der napoleonischen
Kriege schwer verwundet worden. Die Ärzte entschieden, daß
eine chirurgische Operation notwendig war, um sein Leben zu
retten. Und damals gab es ja noch keine Narkose. Als der
Chirurg zu einem Schnitt in die Brust des Soldaten ansetzte,
sagte der: »Schneidet nur ein wenig tiefer, Herr Doktor, dann
werdet Ihr den Kaiser finden.« Der Kaiser thronte also
gewissermaßen im Herzen dieses Soldaten.
Als die Königin Elisabeth gekrönt wurde, war sie noch recht
jung; ihre Großmutter, Königin Mary, schickte ihr damals
einen Brief mit ihrer Treuebekundung und unterschrieb ihn mit
den Worten: »Deine Dich liebende Großmutter, die Dir ein
treuer Untertan ist.« So drückte sie ihre Treue zur Krone
aus und auch zu der, die sie jetzt trug.
Aber was ist mit uns? Wie läßt sich das alles auf uns
anwenden? Matthew Henry erinnert uns an folgendes: »Aus
diesen Worten des Amasai können wir entnehmen, wie wir unsere
Zuneigung und unsere Treue zum Herrn Jesus bekunden können:
Ihm wollen wir gehören ohne jede Zurückhaltung, ohne jeden
Widerruf; auf Seiner Seite wollen wir stehen und handeln; in
Seinem Interesse müssen wir Ihm von Herzen alles Gute
wünschen; Hosianna, Heil sei Seinem Evangelium und Seinem
Reich; denn Sein Gott hilft Ihm und wird es immer tun, bis Er
Ihm alle Herrschaft, Würde und Macht zu Füßen gelegt hat.«
Nach den Worten Spurgeons soll unser ganzes Leben folgendes
ausdrücken: »Dein sind wir, Herr Jesus. Wir meinen nicht,
daß irgendetwas, was wir besitzen, wirklich unser ist; alles
ist zu Deinem königlichen Gebrauche da. Und zu Dir, Du Sohn
Gottes, stehen wir. Denn wenn wir zu Jesus gehören, dann
sind wir gewiß auf der Seite Christi, ganz gleich wo das
sein mag, in der Religion, in der Moral und in der Politik.
Friede, Friede Dir. Unser Herz grüßt Ihn und wünscht Ihm
Frieden. Und Friede Deinen Helfern. Wir wünschen, daß allen
guten Menschen Gutes widerfährt. Wir beten für den Frieden
für die Friedfertigen. Denn Dein Gott hilft Dir. Alle Macht
des Herrn der Welt kommt dem Herrn der Gnade zu Hilfe.
Auferstandener Christus, wir schauen nach oben, wenn die
Himmel Dich aufnehmen, und wir beten Dich an. Aufgefahrener
Christus, wir fallen Dir zu Füßen und sprechen: 'Dein sind
wir, o Sohn Davids, der Du gesalbt bist, Fürst und Heiland
zu sein.' Wiederkommender Christus, wir warten auf Dich und
schauen aus nach Dir. Komme bald zu den Deinen! Amen, ja
Amen!«