1Sam 2,24
A.Christlieb
Nicht doch, meine Kinder, das ist kein gutes Gerücht,
das ich von euch höre. 1. Sam. 2, 24
Jakob hatte seine Pnielstunde hinter sich und war gründlich
gereinigt von seinen Götzen und Lieblingssünden. Dadurch war
es ihm gegeben, eines Tages in göttlicher Autorität vor seine
versammelte Familie hinzutreten und zu sprechen: ,,Tut von
euch die fremden Götter! Reinigt euch! Laßt uns auf sein,
daß ich Gott einen Altar baue!" Und alle fügten sich ihm:
Rahel, seine leidenschaftlichen und zornmütigen Söhne Simeon
und Levi, sowie alle übrigen Familienglieder. Unter der
Eiche zu Ophra begruben sie sämtliche Götzen. -
Ihr gläubigen Eltern, wie lange wollt ihr die Eitelkeit
und den Leichtsinn eurer Töchter, die Zuchtlosigkeit und
Frechheit eurer Söhne dulden? Habt ihr selber eure Sache in
heiligem Gebetskampf vor Gott zurechtgebracht, dann schenkt
er euch auch die heilige Vollmacht Jakobs, und eine Familie,
die in ihrer Gesamtheit Gott dient. - Wo es bei den Eltern
selbst nicht stimmt, geht es wie in der Familie des
Hohenpriesters Eli. Der Vater Eli sah und hörte, wie seine
Söhne in schändlichen Unzuchtssünden lebten und Diebstahl am
Heiligsten verübten. Er aber vermochte nicht mehr als die
schwächlichen Worte herauszustoßen: ,,Nicht doch, meine
Kinder, das ist kein gutes Gerücht, das ich von euch höre"
- Es gibt bis heute in frommen Kreisen Häuser, deren Väter
nicht nur jeder männliche Schneid, sondern vor allem die
göttliche Entschiedenheit und die Vollmacht von oben fehlt -
,,Elihäuser". Jakobs Familie besteht bis heute. Elis Haus
ging in Schanden unter.