Josua

Jos 11,23 A.Christlieb Also nahm Josua alles Land ein und gab es Israel zum Erbe. Josua 11, 23

Nachdem der Bann gebrochen war, der durch Achans Schuld sich auf Israel gelegt hatte, begann der Siegeszug Josuas durch Kanaan. Kritisch wurde für ihn die Lage, als fünf Amoriter-Könige sich zusammentaten, um die Gibeoniter dafür zu strafen, daß sie sich Josua unterworfen hatten. Auf den Hilferuf der Gibeoniter hin machte sich Josua auf, überfiel unerwartet die Amoriter-Könige und schlug sie vernichtend. - Das Beispiel der Amoriter gab dem König Jabin den Gedanken ein, möglichst alle Kanaaniterstämme zusammenzufassen und den vernichtenden Schlag gegen Josua zu führen. Bei Merom (11, 5) sammelten sich die Heeresmassen. Gott aber sprach zu Josua: ,,Fürchte dich nicht vor ihnen, ich will sie vor dir dahin geben." Wieder kam Josua überraschend heran und traf die vereinigten Kanaaniterscharen so vernichtend, daß er von da aus einen Siegeszug sondergleichen antreten konnte. Einunddreißig besiegte Könige und Stämme lagen bald zu seinen Füßen. Ganz Kanaan war unterworfen und Josua konnte daran gehen, Israel das verheißene Land zum Erbe auszuteilen. - Von Urzeiten her hat man geredet von einem irdischen und einem himmlischen Kanaan. Letzteres gilt als Heimat der Erlösten. Die Offenbarung redet davon, daß am Ende der Zeit durch Satans Gewalt und List alle Völker der Erde zusammengerafft werden zu einem Heerlager wider Gottes Volk. Da wird dann nicht mit Schwertern und Kanonen gekämpft. Geistesschlachten werden geschlagen, in denen freilich die Herren dieser Welt auch Gewalt anwenden. Die kleine Herde wird scheinbar hoffnungslos verloren sein. Aber im entscheidenden Augenblick tritt der Herr Jesus selber auf den Plan, überwältigt den Antichristen, macht durch seine Erscheinung dem Bösen ein Ende und führt die Seinen in die ewige Heimat, das obere Kanaan. - Auf wessen Seite werden wir bei diesem Kampf stehen?