4. Mose

4Mo 14,42 W.Nee Zieht nicht hinauf, denn der Herr ist nicht unter euch; sonst werdet ihr von euren Feinden geschlagen. 4. Mose 14,42

Es besteht immer die ernsthafte Möglichkeit, daß Gott seine Entschlüsse ändert. Deshalb sollten wir stets in demütiger Furcht vor ihm leben. Denn wenn etwas in uns sich seinem Willen widersetzt, muß Gott möglicherweise die uns gegebenen Weisungen ändern, wie er es im Fall der Kinder Israel tat. Sie erkannten zwar an, daß sie gesündigt hatten, aber sie waren im Irrtum, wenn sie meinten, fortfahren zu können, als habe sich nichts verändert. Denn verändert hatte sich etwas. In einer solchen Situation ist es Torheit, sich an etwas zu halten, was der Herr uns vor zwanzig Jahren - oder sogar erst im vorigen Jahr - gegeben hat. Wir müssen im Heute leben und uns an Gott halten. Ausschlaggebend ist die Beziehung im gegenwärtigen Augenblick. Ja, sogar Moses mußte erleben, daß seine Laufbahn umgelenkt wurde, als er Gott im Stich gelassen hatte. Wenn er sich dagegen Gottes Anordnung für den gegenwärtigen Augenblick fügte, wurde er gesegnet, während die Israeliten, die sie zu mißachten versuchten, ins Verderben stürzten. Hat etwas in mir Gott bestimmt, seinen Willen zu ändern? Dann will ich für seine Weisungsänderung offen sein.