2Mo 23,23
A.Christlieb
Wenn mein Engel dich an die Kanaaniter heranbringt, daß ich
sie vertilge, dann sollst du ihre Götzen umreißen und
zerbrechen. 2. Mose 23, 23
In diesem Wort wird den Israeliten gesagt, wie sie sich
zu verhalten hätten vom ersten Augenblick an, wo sie in
Berührung mit den Kanaanitern kämen. Gott befiehlt:
Ausrottung der Götzen! Todfeindschaft dem heidnisch sündigen
Treiben! - In diesem Befehl liegt ein wichtiger Hinweis auch
für unseren Kampf mit der Sünde. Da gilt es ebenfalls von
der ersten Berührung an - Todfeindschaft! Es tauchen unreine
Gedanken in uns auf und möchten, daß wir uns mit ihnen
befassen. Augenblicklich davon wegsehen auf Jesus, den
Anfänger und Vollender unseres Glaubens und zu ihm sagen:
,,Lieber Herr! Siehe, welche schrecklichen Gedanken mir da
gekommen sind. Tilge sie aus!" Die bösen Gedanken vergehen
dabei, wie die Bazillen am Sonnenlicht sterben. - Wieviel
Schaden ist schon dadurch entstanden, daß man nicht im ersten
Augenblick der Begegnung mit der Sünde Feindstellung bezog!
Mancher hat ob dieses Versäumnisses später blutige Tränen
weinen müssen! - Gott hat damals für Israel jenen Befehl
eingeleitet mit den Worten: ,,Wenn nun mein Engel dich an die
Kanaaniter heranbringt". Er wollte Israel daran erinnern,
daß er selber in dem Engel als Helfer gegenwärtig sei. - Das
ist auch für uns ein bedeutsames Gleichnis. Wir stehen in
dem Kampf nicht allein. Wir haben den Heiland bei uns, von
dem 1. Joh. 4, 4 sagt: ,,Der in euch ist, ist größer, als
der in der Welt ist". Darum darf der Gedanke an unsere
Ohnmacht uns niemals davon abhalten, sofort im Namen
Jesu den übermächtig starken Feind anzugreifen. -
Todfeindschaft der Sünde, von der ersten Berührung an.
,,Das helfe Gott uns allen gleich, daß wir von Sünden lassen,
und führe uns zu seinem Reich, daß wir das Unrecht hassen und
seine Warnung fassen."