2Mo 8,24
Ch.Spurgeon
"Da sprach der Pharao: Ich will euch ziehen lassen, daß ihr
dem Herrn, eurem Gott, in der Wüste opfert; aber ziehet ja
nicht weiter!" 2. Mose 8,24
Satan sagt: "Ja, ich sehe, dein Gewissen sagt dir, daß du aus
der Welt und aus der Sünde herausgehen mußt, aber fliehe
nicht zu weit, denn du könntest das Bedürfnis haben
zurückzukommen. Tu diesen Schritt zunächst nicht öffentlich.
Schließe dich keiner Gemeinde an. Mach es wie die Ratte
hinter der Täfelung: Komm nie hervor, um dir deine Nahrung zu
holen, ehe es Abend wird. Es ist ja nicht absolut notwendig
zu sagen: 'Ich bin Christ!'"
Mein Freund, hüte dich vor Satans List! Wenn ein Soldat, der
Christ ist, in die Kaserne kommt und sich sagt: Ich will beim
Beten nicht niederknien, weil sie sonst mit Stiefeln nach mir
werfen, wie das in den Kasernen üblich ist. Ich will mein
Christentum für mich behalten, so tut er gewiß Unrecht. Aber
wenn er freudig sagt: "Ich will meine Fahne zeigen. Ich bin
ein Christ, und das werde ich bekennen, komme auch, was da
wolle!", so wird er feststehen. Aber Satan möchte es mit
etlichen von euch dahin bringen, daß ihr nachgebt, damit ihr
nach und nach fallt. Widersteht ihm! Nehmt euer Kreuz auf
und folgt dem Herrn Jesus nach!
Mose wußte, daß sich Gottes Volk so weit wie möglich von
Ägypten entfernen sollte, so daß das tiefe Rote Meer zwischen
ihnen und Ägypten lag. Er wußte, daß sie nie wieder
zurückkehren würden. Deshalb bestand er darauf, weit
wegzuziehen. So möchte auch ich in Gottes Namen jeden von
euch zu einer völligen Übergabe drängen, der sich zu einem
solchen Kompromiß versucht sieht. Welch ein Segen ist es,
wenn ein Mensch sagen kann: "Ich habe all diese Kompromisse
zurückgewiesen. Ich bitte Gott, mich durch eine ewige
Scheidung von der Welt zu trennen, wie es bei Paulus der Fall
war, der sagte: 'Die Welt ist mir gekreuzigt, und ich bin der
Welt gekreuzigt.'"