1. Mose

1Mo 27,38 S.Keller 1. Mose 27, 38: «... Hast du denn nur e i n e n Segen, mein Vater?»

Ja, der arme betrogene Vater hat nur einen Segen zu verteilen, weil Gott nur einen, den Jakob, zum Träger der Heilsgeschichte gewählt hatte. (Es ist über das ewige Geschick der Seele des Esau dadurch kein Urteil gefällt; alles bezieht sich nur auf die heilsgeschichtliche Erwählung.) Heute ist es anders. Heute hat der himmlische Vater für jeden von uns einen Segen bereit - denn wir sind alle berufen, daß wir den Segen ererben, und dieser Segen heißt Jesus Christus. In ihm werden wir gesegnet, und dann setzt er jeden von uns an irgendeiner Stelle zum Quellort für das durstige Land seiner Umgebung. Er hat uns arme Sünder nicht nur von der verdienten Hinrichtung gnädig errettet, sondern uns damit zugleich zu Erben seines Reiches bestimmt. Sündenvergebung war der erste herrliche Segen, Heiligungskräfte der zweite, Gaben und Aufgaben zum Seelenretten und Seelenpflegen der dritte, und so geht es fort. Gnade um Gnade, Tag für Tag Hilfen und Tröstungen, Aufträge und Ausrüstungen zu seinem Dienst! Wer will da noch zählen und rechnen, wie viel Segnungen unser reicher Vater für uns bereitet hat. Er hat etwas für dich, heute, wie du es brauchst!

So will ich dir, mein Vater, in die Augen schauen und darin lesen, was für Liebe drin geschrieben steht, daß all mein Zagen in Jauchzen sich wandle und ich dir freudig alles sagen kann, bis du mir sagst: Alles, was mein ist, ist dein! Amen.