1. Petrusbrief

1Petr 1,5 W.Nee die ihr in der Kraft Gottes durch den Glauben ... bewahrt werdet. 1. Petrus 1,5

Gottes bewahrende Kraft ist an eine Bedingung geknüpft. Wir werden bewahrt durch den Glauben. Nur wenn wir ihm ganz vertrauen, kann er uns behüten. Um seinen Schutz zu erfahren, müssen wir aus ganzem Herzen an seine Verheißung glauben. Wenn wir Zweifel daran hegen, daß wir bei Versuchungen von ihm gehalten werden, zweifeln wir dann nicht an seiner bewahrenden Kraft überhaupt? Denn nicht wir müssen uns mit dem Satan und seinen Verführungen herumschlagen. Jeden Morgen sollten wir Gott beim Aufstehen sagen: »Ich danke dir, daß du mich gestern bewahrt hast. Ich weiß nicht; welche Versuchungen heute an mich herantreten und wie ich sie überwinden werde, aber ich vertraue auch heute auf dich, daß du mir hindurchhilfst!« Verlassen wir uns also ganz auf ihn, unseren Gott der Kraft. Dann wird irgend etwas die feurigen Pfeile des Bösen, so unvorhersehbar sie auch kommen mögen, auf wunderbare Weise von uns abwehren. Das ist der Schild des Glaubens.





J.MacArthur Ein "Erbteil, das in den Himmeln aufbewahrt ist für euch, die ihr in der Kraft Gottes durch Glauben bewahrt werdet zur Rettung, [die] bereit[steht], in der letzten Zeit geoffenbart zu werden" (1. Petr. 1,4-5).

Dein ewiges Erbteil ist doppelt sicher; du bist für das Erbe und das Erbe ist für dich aufbewahrt.

Als Petrus diesen ersten Brief schrieb, standen die Verhältnisse für die Christen im römischen Weltreich überhaupt nicht gut. Weil sie den Kaiser nicht als Gott anbeten wollten und auch an den sündigen Praktiken der Heiden nicht teilnahmen, betrachtete man die Christen mit Argwohn und Geringschätzung. Nero hatte sie angeklagt, Rom angezündet zu haben (in Wirklichkeit hatte er es selbst getan); so wuchsen Zorn und Hass ihnen gegenüber ins Unermessliche.

Petrus schrieb, um sie - und damit alle Gläubigen - zu ermuntern, ihren Glauben auch unter Verfolgung auszuleben, gerade so wie es der Herr Jesus getan hatte, als Er ungerecht leiden musste (siehe 1. Petr. 2,21-23). Er erinnert sie daran, dass sie nach allem Leiden dieses Erdenlebens von Gott mit einem Erbteil belohnt werden, das ewig sicher ist, weil es für sie im Himmel aufbewahrt wird.

Wenn in 1. Petrus 1,4 steht, das Erbteil werde "aufbewahrt", so muss es schon vorhanden sein. Es wird in der Gegenwart für uns gehütet und immer in Sicherheit sein. Der Aufbewahrungsort ist der Himmel, "wo weder Motte noch Fraß zerstören und wo Diebe nicht durchgraben und stehlen!" (Matth. 6,20). "Und alles Unreine wird nicht in sie hineinkommen, noch [derjenige], der Gräuel und Lüge tut, sondern nur die, welche geschrieben sind im Buche des Lebens des Lammes" (Offb. 21,27). Es gibt keinen sichereren Platz!

Nicht nur wird das Erbe für dich aufbewahrt, sondern du wirst auch für das Erbe aufbewahrt! Das meint Petrus, wenn er sagt: "zu einem Erbteil ..., das in den Himmeln aufbewahrt ist für euch, die ihr in der Kraft Gottes durch Glauben bewahrt werdet zur Rettung, [die] bereit[steht], in der letzten Zeit geoffenbart zu werden" (1. Petr. 1,4-5). Die allmächtige, souveräne Kraft Gottes wird dich ohne Unterlass bewahren, bis Sein Werk in deinem Leben vollendet ist. Dann wird er dir die Herrlichkeit schenken - die Fülle der Errettung, zu welcher du erlöst worden bist.

Du brauchst den Verlust deines Erbes nicht zu befürchten. Stattdessen freue dich der Bewahrung deines barmherzigen Gottes.