Jak 1,1
C.H.Spurgeon
Knecht Gottes. Jak. 1, 1.
Seht den Charakter Jesu an - wie verschieden war er von dem
der übrigen Menschen, - wie rein, wie vollkommen und heilig.
So sollte das Leben der Gläubigen sein. Ich will damit nicht
behaupten, daß es möglich sei für einen Christen, in diesem
Leben ganz sündlos zu werden und zu handeln, aber das muß
ich behaupten, daß die Gnade Menschen macht, die von andern
unterschieden sind, daß das Volk Gottes von andern Leuten
verschieden sein muß. Ein Knecht Gottes wird überall ein
Gottes-Knecht sein. Als Arzt kann er sich nicht die
Betrügereien erlauben, welche andere begehen bei der
Zubereitung der Arzneistoffe; als Gewürzhändler wird er
keine Schlehenblätter mit Tee vermischen; und in jedem anderen
Geschäft wird er sich nicht herbeilassen, die Kunstgriffe und
Ränke anzuwenden, welche man gewöhnlich "Geschäftsmethoden"
nennt. Bei ihm gilt nicht, was man sonst "Geschäft" heißt, ihm
gilt nur das Gesetz Gottes; er fühlt, daß er nicht von der Welt
ist, folglich daß er gegen die Gebräuche und Grundsätze der
Welt handeln muß.