Hebräerbrief

Hebr 11,32 D.Rappard Durch den Glauben haben Etliche Königreiche bezwungen, Gerechtigkeit gewirkt, Verheißungen erlangt, der Löwen Rachen verstopft. Hebr. 11,32.33.

Die Einzelbilder unserer Galerie sind zu Ende. Der Schreiber hätte noch lang fortfahren können; aber die Zeit würde ihm zu kurz dazu, sagt er. Er hat genug gesagt, um uns zu zeigen, was des Glaubens Art und Wirkung ist, und um uns anzuspornen, danach zu streben. - Noch nennt er einige Helden, die jedem Bibelleser bekannt und wert sind: Gideon und Barak, Simson und Jephtah, David, Samuel und die Propheten. Von jedem können wir etwas lernen, was zum Wesen des Glaubens gehört: Unbedingte Abhängigkeit von Gott, Mut und Kraft, unerschütterliches Vertrauen und feurige Gebetsmacht. Wie hat ein David mit seinem Gott ,,Königreiche bezwungen!" Wie hat Samuel ,,Gerechtigkeit gepredigt und gewirkt!" Wie hat Elias dort auf des Karmels Spitze die ,,Verheißung erlangt!" Wie hat Daniel, der furchtlose Bekenner, so herrlich ,,der Löwen Rachen verstopft!"

Was hat diese Männer zu solchen Fürsten gemacht im Gottesreich? Es war ihr Glaube an d e n g r o ß e n G o t t, dem sie mit der Hingabe ihres ganzen Herzens anhingen. Dieser Gott ist noch derselbe wie vor alters, aber wir erwarten viel zu wenig von ihm. Die Sichtbarkeit fesselt uns zu sehr. O daß wir doch glauben lernten!

Herr, mein Heiland, gib mir Glauben, Festen Glauben, Der durch alles siegreich dringt!