Hebräerbrief

Hebr 9,11 W.Nee Christus, der als Hoherpriester der zukünftigen Güter kam, ist... durch sein eigenes Blut einmal in das Heiligtum hineingegangen und hat eine ewige Erlösung erlangt. Hebräer 9,11 - 12

Wenn ich den Wert von Christi Blut erfassen will, muß ich den Maßstab annehmen, den Gott gebraucht, denn Jesu Blut wurde nicht in erster Linie für uns, sondern für Gott vergossen. Am deutlichsten veranschaulicht dies die Schilderung des Versöhnungstages. In 3. Mose 16 hören wir, wie an dem Tage das Blut des Sündopfers genommen und in das Allerheiligste gebracht und dort siebenmal vor dem Herrn versprengt wurde. Das Opfer selbst geschah natürlich öffentlich, nämlich im Hof der Stiftshütte vor den Augen des Volkes. In das Heiligtum dagegen durfte keiner hinein, nur der Hohepriester. Er allein sprengte dort das Blut vor Gott - für die Menschen, zu deren Nutzen es diente, nicht sichtbar. Das müssen wir klar erkennen. Das kostbare Blut Christi soll nicht von den Menschen, sondern allein von Gott gesehen werden. Der heilige und gerechte Gott hat es angenommen und zur allgenügenden Sühne erklärt, und unsere eigene Wertschätzung des Blutes Jesu Christi hat ihren Ursprung in dieser wichtigen Tatsache.