Hebräerbrief

Hebr 7,25 D.Rappard Er kann selig machen immerdar, die durch ihn zu Gott kommen, und lebet immerdar und bittet für sie. Hebr. 7,25.

Noch einmal kommen wir zurück auf das, was unser verklärtes Haupt im Himmel für die Seinen tut. In der Macht seines immerwährenden Lebens b i t t e t e r f ü r s i e. Er, der große Hohepriester, trägt ihre Namen eingegraben in seinem Brustschildlein. W i e er betet und w a s er betet, davon bekommen wir eine Ahnung, wenn wir das hohepriesterliche Gebet lesen, das er in seiner letzten Erdennacht zu seinem Vater emporsandte. Da ist uns, wie durch einen Spalt, ein Blick gewährt in das Herz unseres hochgelobten Herrn.

Er nennt uns die Seinen, die ihm vom Vater g e g e b e n sind. Welch ein Reichtum liegt allein schon in dieser Tatsache! Er bittet für uns um B e w a h r u n g und H e i l i g u n g, um die E i n i g u n g unter all den Seinen, und mit der Majestät eines königlichen Willens bittet er um unsere Vollendung im Anschauen seiner H e r r l i c h k e i t. Wer kann sagen, wie viel Gnade und Segen schon geflossen ist aus der wundersamen Fürbitte des Herrn!

O Erdenpilger, umgeben von Angst und Schwachheit, täglich ausgesetzt den Versuchungen der Welt, des Satans und deiner eigenen bösen Natur, faß es tief zu Herzen: D e i n H e i l a n d b e t e t f ü r d i c h. Freue dich wie ein Kind dieser seligen Gewißheit.

Weil Du, Jesu, für mich bittest, Weil Du mich vor Gott vertrittest, Weil Du nie mich wirst verlassen, Kann ich volle Freude fassen.