Hebräerbrief

Hebr 2,5 J.MacArthur "Denn nicht Engeln hat er den zukünftigen Erdkreis unterworfen, von dem wir reden; es hat aber irgendwo jemand bezeugt und gesagt: >Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst oder des Menschen Sohn, dass du auf ihn achtest? Du hast ihn ein wenig unter die Engel erniedrigt; mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt; du hast alles unter seine Füße gelegt.< Denn indem er ihm alles unterwarf, ließ er nichts übrig, das ihm nicht unterworfen wäre" (Hebr. 2,5-8).

Ursprünglich war der Mensch zum König über die Erde bestimmt.

Wenn wir das riesige, schier endlose Universum anschauen und dann an den winzigen Punkt mittendrin denken, den wir Erde nennen, können wir nur staunend fragen: "Was ist der Mensch? Mit welchem Recht nehmen wir in den Gedanken Gottes einen so weiten Raum ein?"

David hat darauf eine Antwort: "Du hast ihn ein wenig geringer gemacht als die Engel, mit Herrlichkeit und Ehre krönst du ihn. Du machst ihn zum Herrscher über die Werke deiner Hände; alles hast du unter seine Füße gestellt" (Ps. 8,5-7). Der Schreiber des Hebräerbriefes zitiert diesen Psalm, um zu zeigen, dass Gott den Menschen zum König bestimmt hat.

David schrieb seinen Psalm gewiss im Hinblick auf das, was Gott am Anfang gesagt hat: "Lasst uns Menschen machen in unserem Bild, uns ähnlich! Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde und über alle kriechenden Tiere, die auf der Erde kriechen" (1. Mo. 1,26). Gottes ursprünglicher Plan mit dem Menschen in seiner Unschuld war, ihn zum König über eine unbefleckte Erde zu machen.

Als Gott den Adam machte, war er rein und unbefleckt und Gott gab ihm Ehre und Herrlichkeit. Gott krönte ihn zum König der Erde: "Du hast alles unter seine Füße gelegt" (Hebr. 2,8). Eines Tages wird uns das Recht, über die Erde zu herrschen, zurückgegeben und Gottes gesamte Schöpfung wird unter unsere Füße gelegt.