Hebr 1,8
J.MacArthur
"Dein Thron ist von Ewigkeit zu Ewigkeit und das Zepter
der Aufrichtigkeit ist das Zepter deines Reiches; du hast
Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehasst, darum hat
dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl vor deinen
Gefährten" (Hebr. 1,8-9).
Als ewiger Gott und König liebt Christus Gerechtigkeit und
Er hasst Gesetzlosigkeit.
In unseren Tagen ist es für uns Christen schwer, sich
rückhaltlos hinter unsere politischen Führer zu stellen, weil
wir sehen, wie von ihnen das, was Gott Gerechtigkeit nennt,
verwässert oder gar lächerlich gemacht wird.
Christus aber regiert von einem ewigen Thron herab und Sein
Regiment als Gott und König ist ohne Ende. Das Zepter in
seiner Hand ist das Kennzeichen Seiner Regierung; vor allen
Dingen ist sie gerecht.
Aber das geht noch weiter. Er handelt nicht nur in
Gerechtigkeit - Er liebt sie auch. Wie oft gehorchen wir
freudlos und unterwerfen nur missmutig unseren Willen.
Der Herr hat uns ein anderes Beispiel hinterlassen.
In Jakobus 1,17 heißt es: "Jede gute Gabe und jedes
vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der
Lichter, bei dem keine Veränderung ist noch eines Wechsels
Schatten." Wirkliche Gerechtigkeit unterscheidet sich nie von
dem, was wahr, richtig und gut ist. Und Johannes sagt: "Und
dies ist die Botschaft, ... dass Gott Licht ist und gar
keine Finsternis in ihm ist" (1. Joh. 1,5). Gott ist nur
Licht und nur Gerechtigkeit. Alles, was der Herr tat,
entsprang Seiner Liebe zur Gerechtigkeit.
Weil Christus Gerechtigkeit liebt, hasst Er Gesetzlosigkeit.
Da Er liebt, was richtig ist, muss Er das hassen, was falsch
ist. Das kann man nicht voneinander trennen; eins kann nicht
ohne das andere bestehen. Du kannst nicht wahrhaftig die
Gerechtigkeit und gleichzeitig die Sünde lieben. Wenn
wirkliche Liebe zu Gott vorhanden ist, wird sich auch wahre
Liebe zur Gerechtigkeit finden - und absoluter Hass gegen die
Sünde.
Je mehr du und ich Jesus Christus ähnlicher werden, umso mehr
werden wir die Gerechtigkeit lieben. Unser Verhalten der
Gerechtigkeit und der Sünde gegenüber offenbart letztlich,
wie weit wir dem Bilde Christi entsprechen. Prüfe dein
Verhalten und deine Taten. Zu welchem Ergebnis kommst du?