2. Timotheusbrief

2Tim 2,11 C.H.Spurgeon ,,Das ist je gewißlich wahr." 2 Tim. 2, 11.

Paulus bezeugt an vier Orten: ,,Das ist je gewißlich wahr." Die erste Stelle finden wir im 1. Brief an Timotheum 1, 15: ,,Das ist je gewißlich wahr und ein teuer wertes Wort, daß Christus Jesus gekommen ist in die Welt, die Sünder selig zu machen." Die folgende Stelle steht in 1 Timotheum 4, 8. 9: ,,Die Gottseligkeit ist zu allen Dingen nütze, und hat die Verheißung dieses und des zukünftigen Lebens. Das ist je gewißlich wahr, und ein teuer wertes Wort." Die dritte Stelle, 2 Timotheum 2, 11, lautet: ,,Das ist je gewißlich wahr: Sterben wir, so werden wir mit leben;" und die vierte Stelle treffen wir im Brief an Titum 3, 8: ,,Das ist je gewißlich wahr. Solches will ich, daß du fest lehrest, auf daß die, so an Gott gläubig sind geworden, in einem Stande guter Werke gefunden werden." Wir können einen innern Zusammenhang entdecken zwischen diesen vier so nachdrücklich bezeugten Wahrheiten. Die erste legt den Grund zu unsrer ewigen Erlösung in der freien Gnade Gottes, die uns geoffenbaret wird in der Sendung des großen Mittlers. Die folgende bezeugt den doppelten Segen, den wir durch diese Erlösung empfangen, die Segnungen, die uns vom Himmel zufließen, und jene, die uns aus dem lieblichen Leben entspringen, die Segnungen der Zeit und der Ewigkeit. Die dritte Stelle weist uns auf eine der Pflichten hin, zu welchen die Auserwählten berufen sind; wir werden verordnet um Christi willen zu leiden, mit der Verheißung: ,,Dulden wir, so werden wir mit herrschen." Die letzte Stelle hält uns die tätige Seite unsers Wandels im Christentum vor Augen, und fordert von uns, daß wir uns in einem Stande guter Werke erfinden lassen. So haben wir hier: die Wurzel der Erlösung in der freien Gnade; dann die Segnungen dieser Erlösung in diesem und in dem zukünftigen Leben; weiter haben wir hier die beiden großen Zweige des Leidens mit Christo und des Wandels mit Christo, beladen mit den Früchten des Geistes. Sammle diese wahrhaftigen Zeugnisse dir zu einem Schatze. Wir wollen sie uns zum Führer unsers Lebens, unsers Trostes, unsrer Aufmunterung erwählen. Der Heiden-Apostel bewies, daß diese Zeugnisse wahrhaftig seien, und sie sind noch immer wahrhaftig, auch nicht das kleinste Wörtlein wird auf die Erde fallen; sie sind teure, werte Worte, darum wollen wir sie jetzt annehmen und ihre Gewißheit und Unfehlbarkeit bewähren.