2. Timotheusbrief

2Tim 1,10 D.Rappard Unser Heiland Jesus Christus hat dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergänglich Wesen ans Licht gebracht. 2. Tim. 1,10.

Der Tod hat eine furchtbare Macht. Seit dem Tag, da er im Gefolge der Sünde in die Welt gedrungen ist, hat er Geschlecht um Geschlecht niedergemäht mit seiner scharfen Sense. Vor ihm erzitterten die Stärksten. Aller Angesicht erblaßte bei seinem Herannahen, und man gab ihm den Namen: K ö n i g d e r S c h r e c k e n.

Da erschien Einer, der sich freiwillig unter das Gesetz des Todes beugte, um seine Brüder davon zu erlösen. Er starb und sank ins Grab. Aber der Tod konnte ihn nicht halten. Der Fürst des Lebens besiegte den König der Schrecken und nahm ihm seine Macht. Hallelujah! Zwar gilt allen Menschen noch der göttliche Ausspruch: Du bist Erde und sollst zur Erde werden. Aber der Tod hat keinen Schrecken für die an Jesum Glaubenden. Sie sind schon mit Christo gestorben. Leben, ewiges Leben hat ihnen der Auferstandene gegeben. Sie tragen es in sich, und keine Macht kann es ihnen rauben. Wenn einer Angesichts des Todes jauchzen kann:

Dein teurer Jesusname macht, Daß auch im finstern Tal Das Auge Deiner Kinder lacht, Als ging's zum Hochzeitsaal - ist da nicht der Tod überwunden? Ist er nicht verschlungen in den Sieg?

O Jesu, Dir sei Dank gebracht, Daß Du dem Tode n a h m s t d i e M a c h t, Und daß die Deinen dort und hier Auf ewig Eines sind in Dir!