Philipperbrief

Phil 1,7 J.MacArthur "... wie es für mich recht ist, dass ich dies in Betreff euer aller denke, weil ihr mich im Herzen habt und sowohl in meinen Banden als auch in der Verantwortung und Bestätigung des Evangeliums ihr alle meine Mitteilnehmer der Gnade seid. Denn Gott ist mein Zeuge, wie ich mich nach euch allen sehne mit dem Herzen Christi Jesu" (Phil. 1,7-8).

Die stärksten und tiefsten Beziehungen entwickeln sich oft im Schmelztiegel des Dienstes für Christus.

Zweifellos gibt es Menschen, die einen besonderen Platz in deinem Herzen einnehmen. Vielleicht siehst du sie selten und kannst nicht oft mit ihnen reden; aber sie sind in deinen Gedanken und du betest oft für sie.

Genauso betrachtete Paulus die Gläubigen in Philippi, und das war richtig so; denn sie waren ein unlöslicher Bestandteil seines Lebens und Dienstes. Sie standen ihm in jeder Lage bei - selbst während seiner Prozesse und seiner Gefangenschaft in Rom.

Die Dankbarkeit und die Freude, die Paulus empfand, war mehr als eine Gefühlsregung. Es war eine moralische Verpflichtung, Gott für das zu preisen, was Er durch sie zustande gebracht hatte. Das ist die Bedeutung des griechischen Wortes, das in Vers 7 mit "recht" übersetzt ist.

"Herz" bedeutet das Zentrum unseres Denkens und Fühlens (siehe Spr. 4,23). Paulus dachte oft an die Philipper und sehnte sich nach ihnen mit der Zuneigung, die in Christus selbst ist. In Philipper 4,1 nennt er sie: "Meine geliebten und ersehnten Brüder, meine Freude und Krone."

Die gegenseitige Zuneigung zwischen Paulus und den Philippern zeigt, dass die stärksten und tiefsten Beziehungen sich oft im Zusammenhang mit dem Dienst für Christus entwickeln. Es besteht eine besondere kameradschaftliche Verbundenheit zwischen Menschen, die für das höchste Ziel des Lebens arbeiten und die sehen, wie Gott durch ihre Anstrengungen Resultate für die Ewigkeit erzielt. Gehe mit solchen Beziehungen sorgsam um und stifte so viele wie nur irgend möglich.