Epheserbrief

Eph 1,20 J.MacArthur "Er [Gott] setzte ihn [Christus] zu seiner Rechten in den himmlischen Örtern" (Eph. 1,20).

Christus nimmt den höchsten Platz an Macht, Bedeutung, Herrschaft und Ehre ein.

Jemand erhöhen, heißt, die Würde, Macht und Ehre einer Person zu vergrößern. Als Gott besitzt Jesus alle Macht und Autorität, und Ihm gebührt alle Ehre und Herrlichkeit. Als Er aber auf Erden war, verweigerten Ihm die meisten Menschen die Ihm zukommende Verehrung. Stattdessen verspotteten sie Ihn und ermordeten Ihn schließlich.

Kurz vor Seinem Tode betete Jesus zu Seinem Vater: "Verherrliche du, Vater, mich bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war" (Joh. 17,5). Der Vater reagierte auf dies Gebet, indem Er Ihm einen Namen und eine Stellung gab, die alles andere weit überragen.

Paulus schreibt: "Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm einen Namen gegeben, der über jeden Namen ist, auf dass in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen, und jede Zunge bekenne, dass Jesus Christus Herr ist, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters" (Phil. 2,9-10).

Hebräer 1,3 fügt dem noch hinzu, dass sich Christus, nachdem Er die Reinigung von den Sünden bewirkt hatte, zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt hat. Die Priester des Alten Testaments setzten sich niemals hin, während sie ihren Dienst versahen, weil ihr Werk nie zu einem Abschluss kam. Immer neue Opfer waren nötig, sowohl wegen ihrer eigenen Sünden, als auch wegen der des Volkes. Christus dagegen hat sich hingesetzt, nachdem Er ein für alle Mal ein allgenugsames Opfer dargebracht hatte. Sein Erlösungswerk ist abgeschlossen. "Zur Rechten Gottes" bedeutet den höchsten Platz an Macht, Bedeutung, Herrschaft, Autorität und Ehre. Von diesem erhabenen Platz aus regiert Christus als souveräner Herr das ganze Weltall.

Es gibt nun einen Aspekt der Erhöhung Christi, an dem wir als Gläubige jetzt schon Anteil haben können. David sagt: "Erhebt den Herrn mit mir und lasst uns miteinander erhöhen seinen Namen" (Ps. 34,3). Und Psalm 99,5 fügt hinzu: "Erhebt den Herrn, unseren Gott, und fallt nieder vor dem Schemel seiner Füße." Wir sollten auch heute nicht damit sparen, Ihn zu preisen. Er ist es wert!