Apostelgeschichte

Apg 2,44 A.Christlieb Die gläubig geworden waren, hielten alle Dinge gemein. Apg. 2, 44

Der Herr Jesus hat denen, die am ersten nach dem Reich Gottes trachten, die Verheißung gegeben, das übrige sollte ihnen noch hinzugelegt werden. Das haben die ersten Christen, und unter ihnen besonders die allerärmsten, dankbar erleben dürfen. Die Glieder der ersten Gemeinde legten alle ihre Habe zusammen. Jeder durfte so viel davon nehmen, wie die Rücksicht der Liebe auf die anderen es zuließ. Niemand litt Mangel. Der Glaube brachte den ersten Christen weder Leckerbissen noch Goldhaufen. Aber Gott bescherte ihnen, was die meisten Reichen nicht haben: ,,Sie nahmen ihr tägliches Brot m i t F r e u d e n." Das erleben bis heute alle wahrhaft gläubigen Herzen. Eine zweite Gabe war die Anerkennung bei den Menschen. ,,Sie hatten Gnade bei dem ganzen Volk." Wie viele Menschen lechzen nach Ehre und Anerkennung vor den Leuten und finden sie nicht. Diese Christen verzichten auf alle Ehre, treten auf die Seite des verachteten Jesus und - empfangen, was sie verschmäht. Das Volk bekommt in wachsendem Maß Hochachtung vor ihnen. Im tiefsten Grunde respektiert man allezeit die wirkliche Nachfolge Jesu. Endlich bescherte Gott ihnen auch zahlenmäßiges Wachstum. ,,Der Herr tat täglich hinzu, die da selig wurden, zu der Gemeinde." Wie mancher müht sich um das Wachstum seiner Partei. Diese Christenschar hing einfältig am Herrn, blieb schlicht an Gottes Wort und Gebet, und Gott sorgte dafür, daß täglich neue Glieder zur Gemeinde hinzukamen. Was für eine Freude muß das gewesen sein, täglich neu solches Wirken Gottes zu erleben. Welche Wonne, wenn Bekannte oder Verwandte hinzukamen. Echtes Christentum hat durch Gottes Barmherzigkeit auch Werbekraft. ,,Wer aus der Wahrheit ist, der hört Gottes Stimme." So hat Gott den ersten Christen, die treu an ihm hingen, äußere Versorgung, Anerkennung bei Menschen und frohes Wachstum beschert. Möchten auch wir so treulich an ihm hangen, daß er uns die gleiche ,,Zulage" schenken könne.