Joh 14,2
Ch.Spurgeon
"In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen . . . Und
wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich
wieder und werde euch zu mir nehmen, auf daß auch ihr seid,
wo ich bin." Johannes 14,2-3
"Es geht nach Hause!" Es liegt Musik in diesem einfachen
Satz. In jüngeren Jahren mag der Ton mehr anregend und
trompetenartig sein und unsere Jugend zur Tätigkeit
anspornen, aber wenn wir älter werden und sich unsere Sonne
dem Untergang zuneigt, ist die Musik, die in diesen Worten
liegt, süß und zart.
Dies ist unser großer Trost: Wie lang der Weg auch sein mag -
es geht nach Hause. Wir mögen achtzig oder neunzig Jahre alt
werden; aber zu seiner Zeit werden wir nach Hause kommen.
Der Weg mag rauh sein, aber es ist des Königs Hochstraße, und
niemand kann uns von diesem Weg herabzerren; auf diesem Weg
werden wir das Vaterhaus droben erreichen.
Wenn wir uns die vielen Versuchungen und Prüfungen
vergegenwärtigen, fühlen wir uns verpflichtet, dem Herrn von
ganzem Herzen zu danken, daß er uns bis zu diesem Tag bewahrt
hat. Das Leben, das noch vor uns liegt, kann kaum noch mehr
Wunder aufzuweisen haben als das hinter uns liegende. Nichts
als die allmächtige Gnade hat uns soweit bringen können, und
diese Gnade ist ausreichend, uns auch den Rest des Weges zu
bewahren.
Brüder, es geht nach Hause! Wir werden gewißlich heimkommen;
und welche Freude wird das sein! Welch eine Freude, unseren
Vater, unseren Heiland und alle die sehen zu können, die uns
um Jesu willen lieb und teuer sind! Wir werden ohne Zweifel
dort viel Raum und Gelegenheit zu völliger Gemeinschaft
miteinander haben, und besonders zur Gemeinschaft mit der
anbetungswürdigen Person unseres hochgelobten Herrn. Wir
werden heimkommen, denn der Vater selbst wird nicht ruhen,
bis es geschieht, und er, der uns mit seinem teuren Blut
erkauft hat, wird nicht zufrieden sein, bis er seine Erlösten
in ihren weißen Gewändern um sich her stehen sieht.