Sacharja

Sach 10,11 D.Rappard Er wird durch's Meer der Angst gehen und die Wellen im Meer schlagen. Sach. 10,11.

In der Verbindung, worin dieses Wort steht, müssen wir zuerst denken an die Errettung, die der Herr seinem Bundesvolk zugesagt hat. Aber das geistliche Israel hat seinen Anteil an allen Verheißungen Gottes. Und viele unter uns können den ergreifenden Ausdruck, der hier gebraucht wird, nicht lesen, ohne an manche Erfahrungen zu denken, die auch wir schon gemacht haben und wohl noch machen werden.

Wer von uns kennt nicht die Angst, die etwa einmal das Herz zusammenschnürt im Blick auf eigene Not oder auf das Schicksal derer, die wir lieben wie unser Leben? Ist sie nicht wie ein Meer, darin Welle auf Welle sich überstürzt und die bebende Seele zu überfluten droht? - Was ist da zu tun? Da hilft nur das Eine Mittel gegen alle Not: D e r B l i c k a u f J e s u m.

O fliehe vor dir selber fort, Hinein in deinen Bergungsort!

Er geht mit durch das Meer der Angst. Zu seinen Füßen legen sich die schäumenden Wogen wie schlafende Kinder. Es kann ja nichts geschehen, als was Gott will. Er hat alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Er hat dich lieb. Das Meer der Angst soll dich nicht verschlingen. Vertraue ihm!

Herr, lehre mich in den dunkelsten Stunden Dir am völligsten vertrauen! Hilf mir, Dich durch Glauben zu ehren allezeit.