Daniel

Dan 9,16 J.MacArthur "Herr, nach all [den Taten] deiner Gerechtigkeit mögen doch dein Zorn und deine Erregung sich wenden von deiner Stadt Jerusalem, dem Berge deines Heiligtums! Denn wegen unserer Sünden und wegen der Vergehungen unserer Väter sind Jerusalem und dein Volk zum Hohn geworden für alle rings um uns her. Und nun, unser Gott, höre auf das Gebet deines Knechtes und auf sein Flehen! Und lass dein Angesicht leuchten über dein verwüstetes Heiligtum um des Herrn willen! Neige, mein Gott, dein Ohr und höre! Tue deine Augen auf und sieh unsere Verwüstungen und die Stadt, über der dein Name genannt ist! Denn nicht aufgrund unserer Gerechtigkeiten legen wir unser Flehen vor dich hin, sondern aufgrund deiner vielen Erbarmungen. Herr, höre! Herr, vergib! Herr, merke auf und handle! Zögere nicht um deiner selbst willen, mein Gott! Denn dein Name ist über deiner Stadt und deinem Volk ausgerufen worden (Dan. 9,16-19).

Gottes Herrlichkeit muss das letztliche Ziel aller unserer Bitten und Gebete sein.

Es sagte mal jemand: "Zeig mir dein erlöstes Leben und ich will an deinen Erlöser glauben." Das ist kein unbilliges Verlangen! Als Christen sind wir Gesandte Christi an eine sterbende Welt. Mit Seinem Geist im Herzen und Seinem Wort in der Hand, sind wir verpflichtet, die Wahrheit in Liebe zu sagen und ein Leben zu führen, das unseren Worten Glaubwürdigkeit verleiht.

Wenn wir darin versagen, entehren wir Gott und liefern denen Munition, die Sein Werk in Misskredit bringen wollen. Das traf leider auf Israel zu. Sie waren Gottes auserwähltes Volk, doch wurde Sein Name unter den Heiden gelästert, weil Israel glaubenslos und ungehorsam war (Röm. 2,24).

Daniel wusste, dass Israel keine Gnade verdient hatte, aber er bat Gott um Gnade zur Vergebung und dass sie wieder heimkehren dürften, damit Gottes Name auf diese Weise geehrt werden möchte.

Wenn du gemäß dem Willen Gottes betest, mit allem Ernst deine Sünden bekennst und für andere eintrittst, folgst du der gottseligen Tradition eines Daniel und all der anderen Heiligen, die Gottes Herrlichkeit über alles andere stellten. Möge das heute so sein!