Daniel

Dan 6,5 D.Rappard Wir werden keine Sache finden wider Daniel, ohne über seinem Gottesdienst. Dan. 6,6.

Wie wohltuend und erfrischend mutet uns dies schöne Zeugnis an, das dem Knechte Gottes von seinen erbittertsten Feinden gegeben werden mußte. Nichts Tadelnswertes fanden sie an ihm ohne in Sachen seines Glaubens. Es stünde besser in manchem Hause, wenn man von den gläubigen Familiengliedern sprechen könnte (wie wir es auch schon gehört): ,,Wir verstehen ihren Standpunkt allerdings nicht, aber das muß man ihnen lassen, sie sind durch und durch treu und echt." Daß man an uns, die wir Jesum lieben und seinen Namen bekennen, noch so viel Unvollkommenes und Selbstsüchtiges sieht, ist ein großes Hindernis zur Ausbreitung seiner Erkenntnis in unserer Umgebung.

Doch wir wollen nicht beim bloßen Klagen verweilen, sondern uns durch das Beispiel Daniels aufmuntern lassen, so rein und treu zu leben wie er. Freilich, in eigener Kraft können wir es nicht. Aber der Gott Daniels lebt noch. Ja, noch mehr. Der Geist eines Größeren als Daniel ist da, bereit uns zu leiten und tüchtig zu machen zu heiligem Wandel. Halten wir das Ziel vor Augen, das Jesus Christus selbst uns gesteckt hat: Ihr sollt vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.

Herr, ich möchte Dich so gern verherrlichen durch einen heiligen Wandel nach Deinem Wort. Hilf mir dazu auch heute!