Daniel

Dan 3,18 W.Nee Wir werden deinen Göttern nicht dienen und das goldene Bild, das du errichtet hast, nicht anbeten. Daniel 3,18

Das Hauptproblem, das Aufstieg oder Fall Israels bestimmte, war das Schwanken zwischen wahrer Anbetung Gottes und Götzendienst. Die Erneuerung unter König Hiskia war in erster Linie eine Erneuerung der Gottesanbetung. Das gleiche geschah unter SerubabeI. Durch die babylonische Gefangenschaft widerfuhr den Israeliten eine schwere Strafe, aber ihre Strenge lag vor allein darin, daß der Gottesdienst aufhörte. Denn wenn Gott das ihm Gebührende nicht erhält, geht auch sein Volk seines Teiles verlustig, und die größte aller Strafen ist, Gott nicht mehr dienen zu dürfen.

»Unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.« Alles in uns, was verbrannt werden kann, wird verbrannt werden. Für mich ist es immer ein bewegender Anblick, wenn unsere indischen Brüder bei der Anbetung auf ihr Antlitz fallen. In der Gegenwart Gottes »Verehrung und Ehrfurcht« zu bezeigen, ist uns allen geboten. Wo diese Haltung vorhanden ist und unsere Herzen bei ihm sind, können wir, seine Kinder, nicht verbrannt werden. Das erfuhren die drei Freunde Daniels. Vor allem waren sie sich darüber klar, daß die Anbetung von grundlegender Bedeutung ist. Unser Gott, dem wir dienen, vermag uns zu erretten, sagten sie. Was bedeutet schon der armselige Glutofen Nabukadnezars für Männer, die ihre Ehrerbietung den immerwährenden Gluten Gottes darbrachten? An ihnen war nichts, was vom Feuer verzehrt werden konnte.