Jer 17,7
C.H.Spurgeon
Betteln von den Reichen.
»Gesegnet aber ist der Mann, der sich auf den HERRN verläßt
und dessen Zuversicht der HERR ist.« Jer. 17, 7.
"Wenn die Bettler in den Straßen einen armen, dürftig
gekleideten Mann sehen, so lassen sie ihn in Ruhe; aber wenn
sie einen Mann von Rang und Stand sehen, so raffen sie sich
auf und belagern ihn mit dringenden Bitten und Forderungen,
und wollen ihn nicht lassen, bis er ihnen etwas gegeben hat."
So sollten wir es bei unserem geistlichen Betteln machen.
Eitel ist die Hilfe des Menschen, und deshalb sollten wir
wenig von ihm bitten: er ist so arm wie wir, und es ist
Zeitverschwendung, einen so Dürftigen anzusprechen. Aber
der Herr Jesus ist so reich, daß, auch wenn alle Bettler
im Weltall an seine Tür kämen, Er keinen von ihnen abweisen
würde, sondern die Türen seiner Kornhäuser und die Riegel
seiner Vorratskammern öffnen, und die Welt speisen würde.
Er ist der Erbe aller Dinge. Seine Schätze sind bodenlos.
Er ist der wahre Salomon, und seine tägliche Lieferung ist
nicht nur genug für seinen ganzen Haushalt, sondern für alle
die, welche verhungernd an den Hecken und Landstraßen liegen.
Der Reichtum von Nationen ist nichts gegen den Reichtum Jesu.
Komm' also, mein Herz, bitte Großes von deinem Herrn, und wenn
Er dich hört, bitte wiederum. Sein Rang und Stand laden dich
ein, Ihm mit dringlichen Bitten zu folgen, wohin Er geht.
(Th.Manton)