Jes 61,3
W.MacDonald
»... und ihnen zu geben Kopfschmuck statt Asche, Freudenöl
statt Trauer, ein Ruhmesgewand statt eines verzagten
Geistes.« Jesaja 61,3
In diesem erhabenen Text beschreibt der Messias einige der
herrlichen Veränderungen, die Er denen bringt, welche Ihn
aufnehmen. Er bringt Schönheit statt Asche, Freude statt
Trauer, Ruhm statt Verzagtheit. Wir bringen Ihm die Asche
eines Lebens, das vom Vergnügen ausgebrannt ist, die Asche
eines Leibes, der von Alkohol oder Drogen ruiniert ist. Wir
bringen Ihm die Asche der in der Wüste vergeudeten Jahre oder
die Asche frustrierter Hoffnungen und zerbrochener Träume.
Und was bekommen wir dafür? Er gibt uns Schönheit, die
Schönheit eines funkelnden bräutlichen Kopfschmucks. Was für
eine Veränderung! »Der arme elende Sklave der Sünde wird zu
der Ehre befördert, Hausgenosse des heiligen Gottes zu sein«
(J.H. Jowett). Maria Magdalena, einst von sieben Dämonen
beherrscht, wird nicht nur von diesen befreit, sondern wird
auch eine Tochter des Königs. Die Korinther kamen zu Ihm
mit ihrem ganzen entarteten Leben und wurden abgewaschen,
geheiligt und gerechtfertigt. Wir bringen Ihm die Tränen
der Trauer. Diese Tränen wurden durch Sünde, Unglück und
Versagen verursacht. Tränen, die durch Schicksalsschläge und
Verluste hervorgerufen wurden. Tränen über zerbrochene Ehen
und ungeratene Kinder. Kann Er etwas mit diesen salzigen
heißen Tränen anfangen? Ja, Er kann sie abwischen von
unseren Augen und uns statt dessen Freudenöl geben. Er
schenkt uns die Freude der Vergebung, die Freude der
Annehmung durch Gott, die Freude Seiner Familie, die Freude,
endlich den Grund unserer Existenz gefunden zu haben. Kurz,
Er schenkt uns »die Freude des Hochzeitsfestes statt
drückendem Schmerz«. Schließlich nimmt Er den Geist der
Verzagtheit von uns. Wir kennen alle diesen Geist - die Last
der Schuld, Gewissensbisse, Scham und Demütigung. Den Geist
des Verlassen-, Verworfen- und Verratenseins. Den Geist von
Angst und Sorge. Er nimmt uns das alles weg und gibt uns
dafür ein Ruhmesgewand. Er legt ein neues Lied in unseren
Mund, einen Lobgesang unserem Gott (s. Psalm 40,3). Der
Nörgler wird mit Dankbarkeit erfüllt, der Gotteslästerer mit
Anbetung.
Etwas Schönes, etwas Gutes, All mein Elend hat Er verstanden.
Alles, was ich Ihm geben mußte, war Zerbrochenheit und
Streit, Und Er machte etwas Schönes aus meinem Leben.