Jesaja

Jes 12,4 J.Kroeker Von der Mission der Kirche Christi.

"Und werdet sagen zu derselben Zeit: Danket dem Herrn; prediget seinen Namen; machet kund unter den Völkern sein Tun; verkündiget, wie sein Name so hoch ist." Jes. 12,4.

In unserer Welt sollen wieder bekannt werden die Taten Gottes. Das kann nur geschehen durch Persönlichkeiten, deren Leben eine Tat Gottes ist. Und wie reich wird für diese das Programm, wenn Gott und Sein Tun der Inhalt ihres Glaubensdienstes wird. Ihr Programm wird so reich, so reich das Wirken Gottes und das Schauen seiner Herrlichkeit wird. Sie haben keine Zeit, über Gott zu disputieren, sie bezeugen Gott. Sie machen sein Tun zum Evangelium für die Müden ihrer Zeit. Sie bekennen sich nicht nur zu Gott, sondern sie leben Gott und dem Kommen seiner Herrschaft. Die Mission der Kirche Christi und ihrer Glieder ist so weit, wie das Herz Gottes ist. Sie kennt keinen Partikularismus und Subjektivismus, keine konfessionellen und keine nationalen Schranken. In ihr brennt ein Feuer, das auf die Entzündung der ganzen Welt angelegt ist. Sie hat ein Evangelium, groß genug für alle Völker. Sie trägt eine Zukunft in sich, die die ganze Welt verklären und zu einer ewigen Gottesherrschaft machen will. "Herrliches hat Er vollbracht! Das muss kund werden auf der ganzen Erde" - damit auch auf ihr dieses Herrliche zu ihrem Heil vollbracht werde. Denn ist in deiner Mitte groß der Heilige Israels, warum sollte Er nicht groß werden auf der ganzen Erde?

Möchte auch in unserer Seele und in unserem Dienst dieses Ziel der göttlichen Weltmission brennen, - brennen nicht als Leidenschaft, sondern als Auftrag. Leidenschaften schaffen Leiden. Sie lassen eines Tages selbst die erschienene Herrlichkeit Gottes ans Kreuz schlagen. Im Eifer für Gott kann man zu einem Verfolger der Gemeinde Jesu Christi werden. Nicht in den Leidenschaften, nicht im Eifer für Gott, in der Liebe aus Gott liegt allein die Kraft jeglicher Botschaft von Gott. Nur eine Mission, die von Gott ausgeht, kann auch allein zu Gott führen. Alle anderen Missionen bleiben beim Menschen hängen. Sie vermitteln nur ein menschliches Heil. Dieses hat jedoch die Menschheit nicht erlöst, die Welt nicht verklärt. Was sie daher unbewusst, oder mehr bewusst ersehnt, ist ein Heil, das größer ist als ihre Schuld, stärker ist als ihr Tod, ewiger ist als ihre Vergänglichkeit. Dies ist jedoch allein das Heil Gottes, geoffenbart in Christus! Es als Evangelium, als frohe Botschaft in die Welt zu tragen, das ist das Geheimnis der Weltmission Jesu Christi und seiner dienenden Gemeinde.