Spr 4,11
C.H.Spurgeon
Der beste Weg zu den besten Besitzungen.
"Ich will dich den Weg der Weisheit führen; ich will dich
auf rechter Bahn leiten." Spr. 4, 11.
"Wenn ein Mann einem andern ein Herrengut oder einen Landbesitz
anböte, und dieser erwiderte: "Der Weg ist schmutzig und
gefährlich, und das Wetter sehr unangenehm, darum will ich
nicht hinausgehen;" würdet ihr den Mann nicht der Narrheit
beschuldigen, der so sehr die Gemächlichkeit und das Vergnügen
liebte? Aber nun, wenn man diesem Mann einen angenehmen Pfad
und einen guten Weges versicherte, wenn er sich nur ein wenig
Mühe geben und hinüber gehen wollte, um das Gut zu sehen, so
würde es in der Tat große Narrheit sein, es auszuschlagen."
Das ist die Narrheit derjenigen, welche das große Erbe Gottes
ausschlagen. Es wäre wohl wert, eine Lebenszeit im Gefängnis
zuzubringen, wenn wir dadurch das Reich Gottes erlangen
könnten; aber wir sind nicht zu solchem Leiden berufen, der
Weg zu ewigem Leben durch Jesus Christus ist leicht und eben
gemacht durch den Heiligen Geist, der uns glauben heißt und
leben. Das zu glauben, was ganz gewiß wahr ist, kann einem
aufrichtigen Herzen nicht unangenehm sein; jemandem zu
vertrauen, der nicht lügen kann, das kann einem redlichen
Herzen nicht schwer fallen.
In der Tat, der Weg der wahren Religion ist der Pfad der
Weisheit, und wir wissen, "ihre Wege sind liebliche Wege, und
alle ihre Steige sind Friede." Wer wollte nicht zum Himmel
gehen, wenn Christus der Weg ist? Der liebste, heiligste und
fröhlichste Weg, den man sich nur denken kann. Da der Weg zum
Himmel himmlisch ist, und die Bahn zur Seligkeit selig ist,
wer wollte nicht ein Pilger werden?
Meine Seele, liebe du sowohl den Weg als das Ziel, da dein Herr
sowohl der eine als das andere ist.
(Th.Manton)