1. Chronik

1Chr 4,9 A.Christlieb »Jaebez aber war herrlicher denn seine Brüder; und seine Mutter hieß ihn Jaebez, denn sie sprach: Ich habe ihn mit Kummer geboren. Und Jaebez rief den Gott Israels an und sprach: Ach, daß du mich segnetest und meine Grenze mehrtest und deine Hand mit mir wäre und schafftest mit dem Übel, daß mich's nicht bekümmere! Und Gott ließ kommen, was er bat« (1. Chron. 4, 9.10).

Unter den vielen Namen, die in den Geschlechtsregistern an uns vorbeiziehen, wird eine Person uns näher bekanntgemacht. Das war Jaebez. Weshalb gerade dieser? Weil er ein Mensch war, der mit Gott im Umgang stand. Unter den Scharen von Menschen, deren Namen in diesen Kapiteln genannt werden, waren gewiß auch manche, die Tüchtiges geleistet haben. Über sie geht die Geschichte des Gottesreiches hinweg, ohne etwas von ihren Leistungen zu erwähnen. Aber bei einem Beter bleibt sie stehen. Das ist im Licht der Ewigkeit wichtig. Wenn der Herr auf einen Ort blickt, in dem viele Menschen schaffen und wirken, so ist ihm das stille Zimmer, wo ein wahrer Beter weilt, wichtiger als hundert Paläste. Jaebez betet einfach. Er betet um Segen, um Mehrung seiner Gebiete, um Hilfe durch Gottes Hand und um Fernhaltung des Übels. »Und Gott ließ kommen, was er bat.« Daß wir doch wie Jaebez würden, von dem es heißt: »Jaebez aber rief an den Gott Israels.« So erhört Gott die einfachsten Gebete. Daß wir ihn auch von Herzen anriefen!