2. Könige

2Kö 4,9 W.Nee Da sprach sie zu ihrem Mann: »Sieh doch, ich habe erkannt, daß das ein heiliger Gottesmann ist.« 2. Könige 4,9

Welchen tiefen Eindruck hatte Elisa schon auf diese großartige Sunamitin gemacht! Und dabei hatte er in ihrem Hause noch kein Wunder gewirkt; auch wird uns nichts davon berichtet, daß er ihr eine von Gott kommende Weissagung überbracht hätte. Er hatte sich nur angewöhnt, wenn er dort vorbeikam, die beiden Eheleute zu besuchen und an einem Mahl bei ihnen teilzunehmen. Die Bekanntschaft war zu flüchtig, als daß die Frau ihn hätte sehr gut kennen können: trotzdem sagte sie zu ihrem Mann: »Ich kann sehen, daß er ein Gottesmann ist.« Und wodurch kam dieser Eindruck zustande? Offensichtlich nicht durch seine Worte oder Taten, sondern durch sein Wesen. Wenn er kam, spürte sie Gottes Gegenwart bei ihm.

Was spüren die Leute an uns? Wir alle hinterlassen irgendeinen Eindruck. Stellen sie fest, daß wir geschickt sind? Oder begabt? Daß wir dieses oder jenes oder sonstwas sind? Elisas Besuche hatten diese eine Wirkung: sie hinterließen in dem sunamitischen Hause einen Eindruck von Gott selbst.