1Kö 18,39
A.Christlieb
Da fiel das Feuer des Herrn herab und fraß Brandopfer, Holz,
Steine und Erde und leckte das Wasser auf in der Grube. Da
das alles Volk sah, fiel es auf sein Angesicht und sprach:
Der Herr ist Gott! Der Herr ist Gott! 1. Könige 18, 38 u. 39
Unsere Zeit ist der des Elia in mancher Hinsicht ähnlich.
Die allermeisten kehren dem in der Heiligen Schrift sich
offenbarenden Gott den Rücken. Haben wir nun auch, wie
einst Elia, ein Mittel, um die Menschen von der Torheit des
Unglaubens und der Wahrheit des Glaubens zu überzeugen? Ja!
Wohl können wir kein Gottesgericht mit Blitz und Donner
herbeiführen. Aber wir können doch ähnlich wirken wie Elia.
Das Volk auf dem Karmel kam zum Glauben, weil es einen
Menschen sah, der im Glauben betete und erhört wurde.
Gläubiges Gebet und göttliche Erhörung können Menschen auch
heute noch erleben. Noch gibt es wahre Beter, die Gott im
Glauben anrufen und von ihm sichtlich erhört werden. Ein
einziger Beter dieser Art richtet auch heute noch mehr aus
als hunderte von falschen Propheten. Ein Leben, welches
Tatbeweis ist für das Wort Psalm 63, 3: ,,Du erhörst Gebet",
macht immer noch tiefen Eindruck auf verirrte und schwankende
Seelen. - Sodann: Auch uns hat Gott ein Feuer vom Himmel
gegeben, das mächtig wirkt. Das ist das Feuer des Heiligen
Geistes. Es brennt bis heute in den Herzen derer, die in
wahrer Glaubensverbindung mit dem Herrn Jesus stehen! Die
Worte in ihrem Mund werden zu Feuer, das auch in anderen
Menschen zündet und sie innerlich überwältigt (Jer. 23, 29).
Es straft und überführt noch heute die arme, blinde Welt
wie in den Tagen, als über die Apostel der Pfingstgeist
ausgegossen wurde! - Wollen wir den durch Unglauben
Irregeleiteten eine Hilfe sein, dann laßt uns dem Feuer
des Heiligen Geistes im eigenen Herzen Raum gewähren.