Josua

Jos 17,18 A.Christlieb Josua sprach zu den Kindern Joseph: Das Gebirge soll dein sein bis an sein Ende, wenn du die Kanaaniter vertreibst, die eiserne Wagen haben und mächtig sind. Josua 17, 18

Da stehen die Kinder Joseph vor Josua und beschweren sich, daß ihr Erbteil nicht genügend groß sei. Josua gibt ihnen zur Antwort, das ganze Waldgebirge solle ihr Erbteil werden unter der Bedingung, daß sie die Kanaaniter vertrieben. Daß ihnen dadurch eine schwierige Aufgabe gestellt wurde, war sowohl den Kindern Joseph wie Josua selber wohl bewußt. Aber die Aufgabe war nicht unerfüllbar. Die Macht der Kanaaniter war gebrochen. Mit Aufbietung aller ihrer Kraft konnten die Kinder Josephs der Feinde und ihrer eisernen Wagen Herr werden. - In ähnlicher Lage befinden wir uns bei den Kämpfen gegen die Sünde. Unser Herr Jesus hat Satan und Sünde besiegt. Es gibt aber viele Christen - und ich rechne mich mit zu ihnen - die klagen über die Kanaaniterreste und deren Macht im eigenen Herzen. Die Kinder Joseph erhielten ihr Erbteil nur unter der Bedingung, daß sie die Kanaaniter mit den eisernen Wagen vertrieben. Und uns ruft der Herr des Himmelreiches zu: ,,Wer überwindet, der wird es alles ererben!" Ein Hauptkampf der Christen gilt der Macht des Hochmutes. Es steckt etwas in uns von der Art des Diothrephes (3. Joh. V. 9), der ,,unter ihnen hochgehalten sein" wollte. Warnend zeigt uns Apg. 8 die Gestalt des Zauberers Simon, der wohl der Apostel Worte gläubig annahm, aber im Herzen den Wunsch behielt, wie vordem etwas ,,Großes" zu sein. Das Taufwasser hatte diese böse Neigung nicht abgewaschen. - Wir wollen dieser Sünde, so oft sie sich regt, den Todesstoß versetzen, statt sie zu füttern, und mit dem alten Pastor Engels sprechen: ,,Ich will alles willkommen heißen, was mich heruntersetzt." - So kämpfen wir gegen unsere feindlichen ,,eisernen Wagen."