3Mo 19,5
D.Rappard
Wenn ihr dem Herrn wollt Dankopfer tun, so sollt ihr
opfern, so daß es ihm gefallen mag.
3. Mos. 19,5.
Manche Christen kennen das Alte Testament sehr wenig.
Es ist mir, zum Beispiel, schon gesagt worden: Im
dritten Buch Mose lese ich nie; da sind ja lauter Satzungen, die
für uns keinen Wert haben. Das ist ein sehr oberflächliches
Urteil. Gerade in diesem Buche finden sich Schätze, an denen
das vom Geist Gottes erleuchtete Herz sich laben kann.
Abgesehen von der tiefen Bedeutung des Opferdienstes, lernen wir
hier in einer Menge kleiner Züge den Sinn und die Art unseres
Gottes kennen. In unserem Textkapitel ist eine Fülle von
Weisheit, Liebe und zarter Rücksicht enthalten, die wir mit
Ernst beherzigen sollten, zumal der stete Hinweis auf Gott
den Ermahnungen einen besonderen Stempel aufdrückt. Sechzehn
Mal kommt, wie ein geweihter Kehrreim, das Wort immer wieder
vor: Denn Ich bin der Herr.
Im heutigen Losungsworte ist ein fester Grundsatz niedergelegt:
unser Tun und Lassen, unsere Gottesdienste und Opfer müssen nach
Gottes Wort eingerichtet werden, sollen sie ihm gefallen. Es
steht alles in Beziehung zu ihm. Es gilt heilig umgehen mit dem
heiligen Gott.
Herr, ich möchte Dir heute ein Dankopfer
bringen. Laß es geschehn im Namen Jesu Christ,
so wie es Dir d u r c h i h n gefällig ist.