2Mo 2,1
A.Christlieb
Und es ging hin ein Mann vom Hause Levi und nahm eine Tochter
Levi. 2. Mose 2, 1
Die Ehe der Eltern des Mose war eine Gott wohlgefällige Ehe.
Hebr. 11, 23 bezeugt, daß b e i d e Eltern im Glauben
standen. Das ist unerläßliche Bedingung für eine glückliche
Ehe. Was nützt Vermögen, vornehme Abstammung, hohe Bildung,
wenn der Glaube fehlt?! Und was wird es gar, wenn die Ehe
mit Sünde und Schande begonnen wird?! Als einzige Bedingung
für eine rechte Ehe nennt Paulus 1. Kor. 7, 39: ,,allein,
daß es in dem Herrn geschehe", d. h., daß beide Teile
gläubig sind! - Jede Ehe bringt Trübsal, das sagt 1. Kor.
7, 28: ,,Sie werden leibliche Trübsal haben." Das mußten
auch die Eltern Moses erfahren. Es kam die Zeit der schweren
Frondienste, und dann gar der grausame Befehl Pharaos, alle
neugeborenen Knäblein ins Wasser zu werfen. Da hätte den
Eltern des Mose weder großes Vermögen noch vornehme
Abstammung genützt. Da half nur der G l a u b e. Und im
Glauben haben sie es gewagt (Hebr. 11, 23), ihr liebliches
Söhnlein drei Monate lang zu verbergen. - Köstlich Ding, wo
Vater und Mutter im Glauben sich gegenseitig stärken können,
wenn die Wogen der Trübsal hochgehen! Da erfährt man dann
auch die Wunderhilfen Gottes. - Für die Eltern Moses kam die
Zeit, wo sie erkannten, daß sie selber ihr Kind nicht mehr
zu schützen vermochten. Das gab eine tränenvolle Stunde.
Sie haben aber ihr Knäblein nicht in den Nil geworfen! Sie
handelten weiter im Glauben. Sie legten ihr Kind in ein
Kästlein und stellten das Kästlein nicht einfach in den Nil,
sondern in Gottes Hände. Im Glauben schauten sie aus, ,,wie
es ihm gehen würde". - Will Gott sich in unserem Leben
verherrlichen, dann treibt er uns so in die Enge, daß wir mit
all unserer Weisheit und Geschicklichkeit Bankrott machen
müssen. Dann erleben wir seine Wunder.