1Petr 2,8
J.MacArthur
"Für die Ungläubigen aber [gilt]: >der Stein, den die
Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden<
und: >ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses.<
Da sie nicht gehorsam sind, stoßen sie sich an dem Wort, wozu
sie auch bestimmt sind" (1. Petr. 2,7-8).
Die Verwerfung Christi führt zu ewiger Verdammnis.
Israel war eine einzigartige Nation. Gott selbst hatte sie
auserwählt, der Wächter über Sein Wort und der Herold Seines
Reiches zu sein. Das Alte Testament berichtet, wie Gott
jahrhundertelang für dies Volk gesorgt hat, und die Propheten
kündeten von dem Einen, der als ihr großer Erretter
erscheinen würde. So wartete Israel ungeduldig auf den
verheißenen Messias.
Aber diese Geschichte hat ein erstaunliches Ende. Als in der
Person Jesu Christi der Messias endlich gekommen war und
sich dem Volk vorstellte, untersuchten und prüften ihn die
religiösen Führer genauestens und auf jede erdenkliche
Weise. Er entsprach aber nicht ihren Vorstellungen. Sie
erwarteten einen herrschenden, politischen Messias, der
sie augenblicklich vom Römerjoch befreien würde. An einem
geistlichen Erlöser bestand für sie kein Bedarf; so lehnten
sie Ihn ab und warfen Ihn wie einen wertlosen Feldstein weg.
Der verworfene Eckstein ist zwar für die Gläubigen kostbar;
aber für die Ungläubigen bleibt Er "ein Stein des Anstoßes
und ein Fels des Ärgernisses". Über einen "Stein des
Anstoßes" stolpert man, wenn man auf dem Wege geht. Und ein
Fels des Ärgernisses ist groß genug, einen Menschen zu
zermalmen. Damit wird gesagt: Die Verwerfung Christi führt
zu geistlichen Verwüstungen ungeheuren Ausmaßes.
Alle, die Christus verwerfen, tun das, weil sie dem Wort
ungehorsam sind. Auflehnung gegen das geschriebene Wort
führt unausweichlich zur Auflehnung gegen das lebendige Wort.
Von solchen Leuten sagt Petrus, dass sie "dazu bestimmt
worden sind" (Vers 8). Sie waren nicht dazu bestimmt,
Christus zu verwerfen, sondern für das Gericht - aufgrund
ihrer Verwerfung Christi. Das ist eine schreckliche
Realität, die dich antreiben sollte, jede Möglichkeit zu
nutzen, um den Verlorenen die gute Botschaft zu sagen.