1Petr 1,2
C.H.Spurgeon
,,Durch die Heiligung des Geistes."
1 Petri 1, 2.
,,Den Geheiligten in Christo Jesu."
1 Kor. 1, 2.
,,Geheiligt in Gott, dem Vater."
Judas 1.
Achtet auf die völlige Einigkeit der drei göttlichen Personen
in allen ihren Gnadentaten. Wie gar unverständig und unweise
handeln doch diejenigen unter den Gläubigen, welche unter den
Personen der Heiligen Dreieinigkeit einen Unterschied machen;
die da meinen, der Herr Jesus sei die Verwirklichung alles
dessen, was lieblich und huldvoll ist, während der Vater ihnen
als der streng Gerechte erscheint, dem aber alle Güte und
Freundlichkeit fehle. Ebenso törlich handeln jene, welche
den Ratschluß des Vaters zur Rettung der Menschheit und das
Versöhnopfer Christi erheben, und darob das Werk des Heiligen
Geistes unterschätzen. In den Reichsgottes-Taten der Gnade
handelt keine der drei Personen ohne die Mitwirkung der andern.
Sie sind in ihrem Wirken ebenso einstimmig und eins, wie in
ihrem Wesen. In ihrer Liebe gegen die Auserwählten sind sie
eins, und in all den Handlungen, die dieser großen Gnadenquelle
entströmen, stehen sie ganz ebenso ungeteilt da. Beachtet dies
ganz besonders in Beziehung auf die Heiligung. Während wir
wahrheitsgemäß von der Heiligung als von einem Werk des Heiligen
Geistes sprechen, müssen wir uns doch hüten, daß wir die Sache
nicht so betrachten, als hätten der Vater und der Sohn keinen
Teil daran. Es ist ganz richtig, daß man die Heiligung als
ein Werk des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
anzusehen hat. Gott der Herr spricht: ,,Lasset uns Menschen
machen, ein Bild, das uns gleich sei," und so sind wir ,,sein
Werk, geschaffen in Christo Jesu zu guten Werken, zu welchen
Gott uns zuvor bereitet hat, daß wir darinnen wandeln sollen."
Siehe den hohen Wert, den Gott auf rechtschaffene Heiligung
legt, dieweil die drei Personen der Dreieinigkeit dargestellt
werden als gemeinschaftlich zusammenwirkend zur Darstellung
einer Gemeinde, die da sei ,,ohne Flecken oder Runzeln oder des
etwas." Und so mußt auch du, gläubiger Christ, einen hohen Wert
auf die Heiligung legen, auf die Reinheit des Lebens und auf
einen gottseligen Wandel. Achte das Blut Christi hoch als den
Grundstein deiner Hoffnung, aber sprich nie geringschätzig von
dem Werk des Heiligen Geistes, welches dich tüchtig macht zum
Erbteil der Heiligen im Licht. Heute wollen wir so leben, daß
unser Wandel das Werk des dreieinigen Gottes in uns bezeuge.