Hebräerbrief

Hebr 11,34 D.Rappard Durch den Glauben . . . haben sie des Feuers Kraft ausgelöscht, sind des Schwerts Schärfe entronnen, sind kräftig geworden aus der Schwachheit, sind stark geworden im Streit. Frauen haben ihre Toten durch Auferstehung wieder bekommen. Hebr. 11,34.35a.

Eine edle Schar ist es, die der Schreiber des Hebräerbriefes hier zusammenfaßt. Wir erkennen Zug für Zug die alttestamentlichen Gestalten, an die er denkt. Wunderbare Errettungen haben sie alle erfahren, und damit soll unsere Glaubenszuversicht gestärkt werden.

Bleiben wir im Geiste stehen bei den drei getreuen Bekennern in Babylon, die lieber den Feuertod erleiden als das Götzenbild anbeten wollten. Es ist uns heilsam, an sie gemahnt zu werden; denn es mögen für uns bald Zeiten der Verfolgung kommen, und wir tun wohl, uns zu rüsten. ,,Gott kann uns wohl erretten aus dem glühenden Ofen", sprachen Sadrach, Mesach und Abednego; ,,w o a b e r n i c h t, sollst du d e n n o c h wissen, daß wir deine Götter nicht anbeten wollen." Das ist die rechte Glaubensgesinnung. Ein Glaube, der nur der Not entgehen möchte, ist des Namens nicht wert. Wahrer Glaube hängt an Gott durch alles hindurch, im Wohlsein und im Schmerz, ob er Gebete erhört, oder ob er verzieht, ob er errettet oder dem Tode ausliefert. Jede Prüfung sei für uns eine Gelegenheit, Gott d u r c h d e n G l a u b e n z u p r e i s e n.

Herr, wenn mich Deine Hand in das Feuer großer Trübsal oder großer Anfechtung führt, so ,,lösche Du des Feuers Kraft" durch Deine Gegenwart!