Hebräerbrief

Hebr 2,9 J.MacArthur "Wir sehen aber Jesus, der ein wenig unter die Engel erniedrigt war, wegen des Todesleidens mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt, damit er durch Gottes Gnade für jeden den Tod schmeckte" (Hebr. 2,9).

Jesus Christus ist der Einzige, der die Bestimmung des Menschen wiederherstellen konnte.

Der endgültige Fluch über unserer verlorenen Bestimmung ist der Tod. Gott hatte Adam gewarnt, er würde sterben, äße er von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen (1. Mo. 2,17). In dem wiederhergestellten Reich werden wir wieder über die erneuerte Erde erhoben werden. Aber die einzige Möglichkeit, wieder zu herrschen, bestand darin, den Fluch der Sünde zu beseitigen, und der einzige Weg dahin war die Bezahlung für den Lohn der Sünde, für den Tod (Röm. 6,23).

Darin liegt ja das Problem: Wie könnten wir herrschen, wenn wir tot sind? Wir müssen von den Toten auferweckt werden; aber das können wir nicht selbst bewerkstelligen. Darum aber sandte Gott Seinen Sohn Jesus Christus.

Um dies große Werk für uns zu vollbringen, musste Er Mensch werden. Er selbst musste für eine kleine Weile "unter die Engel erniedrigt" werden. Um den Menschen das Reich zurückzugeben, musste Er für alle Menschen den Tod schmecken. Christus kam, um für uns zu sterben; denn in Seinem Sterben konnte Er den Tod besiegen.

Aber Er ist auch von den Toten auferstanden: "Wir wissen, dass Christus, aus den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod herrscht nicht mehr über ihn" (Röm. 6,9). Was bedeutet das aber für uns? "Wenn wir verwachsen sind mit der Gleichheit seines Todes, so werden wir es auch mit der [seiner] Auferstehung sein" (Vers 5).

In dem Augenblick, als du an Christus glaubtest, wurdest du mit Ihm identifi 3ziert. Du starbst mit Ihm am Kreuz, du bist auferweckt und du fingst an, in einem neuen Leben zu wandeln. Jetzt bist du Miterbe Christi in seinem ewigen Reich.

Christus schmeckte den Tod für dich und mich; so erlangten wir das verlorene Erbteil wieder. Feiere diese herrliche Wahrheit mehr als die Geburt Christi an diesem Tage.





J.MacArthur "Wir sehen aber Jesus, der ein wenig unter die Engel erniedrigt war, wegen des Todesleidens mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt, damit er durch Gottes Gnade für jeden den Tod schmeckte" (Hebr. 2,9).

Jesus Christus wurde geboren, um als unser Stellvertreter zu sterben.

Den meisten Gläubigen fällt es zu dieser Jahreszeit schwer, den Herrn anders als Kind in der Krippe zu sehen. Wir wissen zwar, weshalb Er kam, aber gewöhnlich verbinden wir das Kreuz mit einer anderen Jahreszeit. Doch sollte uns immer bewusst sein, dass Er kam, um zu sterben.

Die zarten Kinderhändchen, die der Heilige Geist im Mutterschoß der Maria zubereitete, waren bestimmt, um durchnagelt zu werden. Diese kleinen rundlichen Füßchen sollten auf den Hügel Golgatha hinaufsteigen, um dort ans Kreuz geschlagen zu werden. Sein heiliges Haupt wurde zubereitet, um die Dornenkrone zu tragen. Sein zarter, in Windeln gewickelter Leib sollte mit einem Spieß durchbohrt werden, um ein gebrochenes Herz zu beweisen. Der Tod Christi war kein Unglücksfall; Er war zum Sterben geboren.

Jesus starb, um den Fluch von uns abzuwenden, damit wir das Reich zurück erhielten. Aber um das tun zu können, musste Er als Mensch zu uns kommen. Indem Er es aber tat und sich sogar für eine Zeit unter die Engel erniedrigte, hat Er etwas vollbracht, was kein Engel je hätte tun können: Er hat uns wiederhergestellt.

Vor allem anderen wurde Christus ein Mensch, um für alle anderen Menschen den Tod erleiden zu können. Er kam, um an unserer Stelle zu sterben - um unser Stellvertreter zu werden. Gott hatte zwei Optionen: Entweder ließ Er uns sterben - denn das ist der Lohn der Sünde - oder Er erlaubte einem Stellvertreter, unsere Strafe auf sich zu nehmen und an unserer Stelle zu sterben. Aus lauter Gnade entschied Er sich für die zweite Möglichkeit.

Es ist von vitaler Bedeutung, dass wir an dem stellvertretenden Tod Christi festhalten, weil liberale Theologen behaupten, der Tod des Herrn sei nur ein Vorbild, wie das eines Märtyrers, der für irgendetwas gestorben ist. Dabei ist Er doch für dich und für mich als Stellvertreter gestorben! Dadurch befreite Er uns zu einem Leben für und mit Gott. Wir sollten staunen und jubeln, dass der Schöpfer der Engel, der Herr der Heerscharen, bereit war, sich um unseretwillen unter Seine Geschöpfe zu erniedrigen.





J.MacArthur "Wir sehen aber Jesus, der ein wenig unter die Engel erniedrigt war, wegen des Todesleidens mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt, damit er durch Gottes Gnade für jeden den Tod schmeckte" (Hebr. 2,9).

Um uns als Stellvertreter dienen zu können, musste sich Christus in die tiefste Tiefe begeben.

Jesu Kreuzestod war nicht billig zu haben. Er starb einen furchtbaren Tod, der nicht still und friedlich kam, sondern von schrecklichen körperlichen Qualen und schwersten inneren Kämpfen begleitet war. Der Tod, den Er zu schmecken bekam, war der Fluch der Sünde. In den sechs Stunden am Kreuz erlitt Er den Todeskampf aller Menschen, so dass niemand umzukommen braucht. Er hatte keine Sünde begangen; und doch litt Er freiwillig unter dem Gewicht aller Sünden, die je begangen waren und noch begangen werden.

Gott sandte Seinen Sohn und Sein Sohn kam willig, um die Menschheit vom Tode zu erlösen. Paulus schreibt: "Als die Fülle der Zeit kam, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau, geboren unter Gesetz, damit er die loskaufte, [die] unter Gesetz [waren], damit wir die Sohnschaft empfingen" (Gal. 4,4-5).

Nur indem Er den Tod als Mensch erduldete, konnte Er die Menschheit vom Tod befreien. In früherer Zeit hatten die Könige einen, der alles, was der König essen oder trinken wollte, zuvor probieren musste. Christus hat den Giftkelch bis zur Neige ausgetrunken, ehe er an unsere Lippen kam - den Kelch, den wir verdient hätten. Er starb stellvertretend für uns, dadurch erlöste Er uns von der todbringenden Sünde und schenkte uns göttliches Leben.

Was bewegte den Herrn, für uns zu leiden? Gnade. Was wir nicht verdient hatten (die Erlösung), empfingen wir und was wir verdient hatten (ewigen Tod), empfingen wir nicht. Unbändige Liebe leitete Christus zu diesem gnadenreichen Werk für uns: "Hierin ist die Liebe, nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat als eine Sühnung für unsere Sünden" (1. Joh. 4,10).

Nachdem Er das Werk Seines stellvertretenden Todes vollbracht hatte, wurde Er mit "Herrlichkeit und Ehre gekrönt" und zur Rechten Gottes, des Vaters, erhoben, von wo aus Er in alle Ewigkeit regieren wird. Er ist unser großer Stellvertreter, dem wir dann auch in alle Ewigkeit Dank und Lob darbringen werden.