2. Korintherbrief

2Kor 1,21 W.Nee Der uns mit euch in Christus Festigkeit gibt und uns gesalbt hat, ist Gott. 2. Korinther 1,21

Gott selbst hat uns in Christus hineingetan. Deshalb ist unser Schicksal mit dem seinen verknüpft. Wenn man in den chinesischen Dörfern predigt, muß man oft sehr einfache Beispiele gebrauchen. Ich weiß noch, einmal nahm ich ein kleines Buch in die Hand und legte ein Stück Papier hinein. »Schaut jetzt genau hin«, sagte ich. »Ich nehme dieses Papier. Es ist ein Ding für sich, unabhängig von diesem Buch. Da ich im Augenblick keine andere Verwendung für das Papier habe, lege ich es in das Buch hier. Mit dem Buch tue ich jetzt etwas. Ich sende es mit der Post nach Schanghai. Ich gebe nicht das Papier auf, denn das habe ich in das Buch getan. Was wird nun aus dem Papier? Kann das Buch nach Schanghai gehen und das Papier hierbleiben? Kann das Papier ein von dem Buch unabhängiges Schicksal haben? Nein, wo das Buch hingeht, da geht auch das Papier hin. Wenn ich das Buch in den Fluß werfe, fällt auch das Papier in den Fluß, ziehe ich das Buch schnell wieder heraus, dann bekomme ich auch das Papier wieder. Was das Buch durchmacht, das macht auch das Papier durch, denn es ist noch immer darin.« Genauso geht es, wenn man in Christus ist. Es bedeutet, daß wir in allem, was er durchgemacht hat, mit ihm in eins gesetzt sind. Er wurde gekreuzigt. Muß ich Gott also bitten, mich zu kreuzigen? Nein! Das Schicksal meines Erlösers ist schon mein eigenes geworden.